Explosion im iranischen Hafen Shahid Rajaee: Todesopfer über 40, mehr als 1200 Personen verletzt

Chas Pravdy - 27 April 2025 20:45

Im größten und wichtigsten Handelshafen Irans – Shahid Rajaee, der in der Nähe der Stadt Bandar-Abbas im Süden des Landes liegt – kam es zu einer groß angelegten Explosion, die die Situation noch dramatischer utvikale. Laut offiziellen Angaben ist die Zahl der Opfer der Tragödie erheblich gestiegen: Es sind bereits mehr als 40 Tote und über 1200 Verletzte unterschiedlichen Schweregrades bekannt. Informationen werden von der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf iranische Staatsmedien bereitgestellt, die das Ausmaß der Katastrophe und ihre zerstörerische Wirkung auf die Hafeninfrastruktur bestätigen. Der Vorfall ereignete sich früh am Morgen des 26. April und seine Folgen beeinträchtigten nicht nur die lokale Infrastruktur, sondern zogen auch internationale Aufmerksamkeit auf sich. Die Explosion in der Nähe von Seefrachtcontainern führte zu Zerstörungen: eingeschlagene Fenster, abgerissene Metallstreifen, zerbrochene Scheiben und beschädigte Ladungen – all dies zeugt von der enormen Kraft der Explosionswelle und ihrer zerstörerischen Wirkung. Die Schäden waren so umfangreich, dass der Radius der Zerstörung mehrere Kilometer um den Tatort umfasste. Der Vorfall ereignete sich in einer Phase, in der Iran aktiv am dritten Runden der Nuklearverhandlungen mit den USA im Oman beteiligt ist. Die Ruhepause der multilateralen diplomatischen Bemühungen wurde von einer Notfallsituation begleitet, die die Sicherheitssituation im Land in Zweifel zog. Nach Angaben iranischer offizieller Quellen wüteten am Sonntagabend weiterhin Brände in einzelnen Hafensektoren, und die örtlichen Feuerwehren sowie Hubschrauber versuchten wieder und wieder, die Feuersbrunst zu bändigen. Der Leiter des Iranianischen Roten Halbmondes berichtete, dass das Feuer teilweise unter Kontrolle gebracht werden konnte – etwa zu 90 % – und er sagte, dass bereits im unversehrten Teilen des Hafengeländes die Handelsaktivitäten wieder aufgenommen wurden. Derzeit bleibt die genaue Ursache der Explosion ungeklärt, aber die lokale Regierung macht sich über mögliche externe Faktoren lustig. Verschiedene Versionen werden diskutiert, wobei am häufigsten vermutet wird, dass chemische Substanzen im Hafen benutzt wurden – insbesondere, dass sie die Ursache für die heftige Detonation sein könnten. Das iranische Verteidigungsministerium hat versucht, die im Ausland verbreiteten Annahmen, dass die Explosion durch unsachgemäßen Umgang mit Festtreibstoff für Raketen verursacht wurde, zu widerlegen. Ein Sprecher des Ministeriums bezeichnete die Berichte internationaler Medien in einem Interview mit iranischen Staatsfernsehen als „feindliche Propaganda“ und versicherte, dass in diesem Gebiet keine militärische Ausrüstung oder Waffen gelagert wurden. Internationale Analysten und Geheimdienste vermuten unter Berufung auf öffentlich zugängliche Quellen, dass die Explosion mit dem Export von Natriumpersulfat in den Hafen zusammenhängen könnte – einer chemischen Substanz, die zur Einsatzbereitschaft von ballistischen Raketen verwendet wird. Diese Annahme basiert auf Informationen der britischen Sicherheitsfirma Ambrey, die berichtete, dass im März große Mengen dieser Substanz durch diesen iranischen Hafen transportiert wurden. Zudem berichtete die Zeitung Financial Times bereits früher, dass Teheran zwei Schiffe mit Raketenzutaten nach China geschickt hatte, was auf eine mögliche Verbindung mit den zunehmenden Spannungen in der Region hindeutet. Solche Lieferungen verschärften bereits die angespannteste Situation, zumal es im Jahr 2024 kürzlich Raketenangriffe auf Israel gab. Wie sich später herausstellte, haben die Folgen der Explosion menschliches Leben und Infrastruktur erheblich getroffen. Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass die Zahl der Verletzten auf über 750 gestiegen ist, während die Zahl der Todesopfer durch die Explosion und die Brände im Hafen mindestens 8 beträgt und wahrscheinlich noch steigen wird. Erste Berichte berichteten von Schäden an mehreren Dutzend Containern und Ladungen, darunter auch militärische Güter, was bedeutende Konsequenzen für die Sicherheitslage in der Region und die internationale Gemeinschaft haben könnte. Insgesamt wirft dieses außergewöhnliche Ereignis neue Fragen zur Sicherheit des iranischen Hafensystems, möglichen Ursachen der Explosion und deren potenziellen Auswirkungen auf regionale und globale Politik auf. Trotz offizieller Versuch der Behörden, die Bedeutung des Vorfalls zu relativieren, erwartet die Weltgemeinschaft weitere Untersuchungen und genauere Erklärungen aus Teheran. So oder so bleibt diese Explosion eines der mysteriösesten und bedrohlichsten Nachrichten im Bereich der zeitgenössischen Politik und Sicherheit.

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