Nach einem langen und angespannten Treffen in Rom machte der französische Präsident Emmanuel Macron eine bahnbrechende Erklärung zu den Perspektiven des Friedens in der Ukraine

Chas Pravdy - 26 April 2025 19:23

Nach einem Gespräch mit dem ukrainischen Führer Wladimir Zelenskiy betonte er, dass jetzt genau Russland unter Führung Wladimir Putins seine Aufrichtigkeit im Friedensstreben demonstrieren müsse. Dies, so der französische Staatschef, werde ein entscheidender Moment bei der Suche nach einer politischen Lösung des schon seit über einem Jahr andauernden Konflikts sein. In seinen Kommentaren, veröffentlicht auf dem sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter), hob Macron hervor, dass die ukrainische Seite ihre Bereitschaft zu einem bedingungslosen Waffenstillstand zum Ausdruck gebracht habe, was eine konsolidierte gemeinsame strategische Richtung mit den westlichen Partnern, insbesondere den USA und der Europäischen Union, darstellt. Seinen Worten zufolge hat die Ukraine bestätigt, dass sie den Wunsch habe, gemeinsam an der Wiederherstellung des Friedens zu arbeiten, während seiner Meinung nach die Verantwortung derzeit bei Russland liege. „Wir haben das Wichtigste besprochen – das Ende des Krieges in der Ukraine. Es ist ein Ziel, das nicht nur Frankreich, sondern alle unsere Verbündeten teilen, einschließlich Präsident Trump. Die Ukraine hat ihre Bereitschaft zu einem bedingungslosen Waffenstillstand erklärt. Präsident Zelenskiy hat mir dies persönlich bestätigt. Er möchte mit den Amerikanern, Europäern und der internationalen Gemeinschaft zusammenarbeiten, damit dieser Prozess Wirklichkeit wird. Jetzt liegt die Hauptverantwortung bei uns – sicherzustellen, dass Russland seinerseits einen entsprechenden Schritt macht und beweist, dass es den Frieden wirklich anstrebt“, sagte Macron in seiner Stellungnahme. Der französische Regierungschef betonte auch, dass er die Unterstützung von Initiativen fortsetzen werde, die auf eine nachhaltige und dauerhafte Friedenskonsolidierung abzielen. Er erwähnte, dass er im Rahmen der sogenannten „Koalition der Willigen“ arbeitet – eine Vereinigung von Staaten und Organisationen, die nach einer friedlichen Beilegung des Konflikts streben. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist nicht nur, die Kampfhandlungen zu beenden, sondern auch die Grundlage für einen langfristigen Frieden in der Ukraine sowie die Lösung humanitärer und politischer Probleme, die infolge des Krieges entstanden sind. Gerüchte und Analysten äußern die Ansicht, dass die neuen Äußerungen des französischen Führers ein Versuch seien, eine diplomatische Lösung zu finden, die die Interessen aller Seiten berücksichtigt, wobei ein besonderer Fokus darauf liege, dass das Kreml seine Bereitschaft zum Frieden demonstriere. Gleichzeitig weisen viele Experten darauf hin, dass unter den aktuellen Umständen, in denen der Krieg bereits über ein Jahr andauert, jede Anstrengung wohlüberlegt und konkret sein müsse. Ob es gelingt, einen echten Waffenstillstand und einen langfristigen Frieden zu erreichen, hängt somit von der Zeit und dem politischen Willen auf höchster internationaler Ebene ab. Macrons Erklärungen gehören zu den bedeutungsvollsten Äußerungen der letzten Zeit, die zweifellos Gegenstand weiterer Diskussionen und diplomatischer Manöver sein werden. Von nun an ist allen Seiten erneut bewiesen: Die Rolle der internationalen Partner besteht nicht nur in Worten, sondern auch in konkreten Schritten, die die Situation auf dem Schlachtfeld und im diplomatischen Prozess verändern können. Die entscheidende Rolle, neben der Ukraine, liegt jetzt bei Kreml, und es hängt von seinen Handlungen ab, ob die Welt diesen Konflikt beenden und mit dem Wiederaufbau zerstörter Lebensräume beginnen kann.

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