Laut einer von der britischen Zeitung The Times veröffentlichten Information unterscheidet sich Donald Trumps politischer Plan für die Ukraine erheblich von der offiziellen Haltung der Regierung und der internationalen Partner

Chas Pravdy - 26 April 2025 05:25

Es wird angegeben, dass der US-Präsident beabsichtigt, die russische Kontrolle über die besetzten ukrainischen Gebiete zu akzeptieren, und diese Position als „endgültig“ betrachtet. Das bedeutet, dass für Trump die Frage der Rückeroberung der temporär besetzten Gebiete – Krim und Teile des Donbas – durch einen Kompromiss gelöst werden sollte, da er, so seine Aussage, diese Gebiete bereits faktisch „eroschen und nicht zurückgekehrt werden“ können. Eine Quelle in der Veröffentlichung berichtet, dass diese Position Trumps als Ultimatum an Kiew interpretiert werden kann: Entweder stimmt die ukrainische Führung diesem Szenario zu, oder die Ukraine wird die Unterstützung der USA sowie deren aktive Hilfe im Krieg gegen Russland verlieren. Laut der Quelle ist es genau diese „harte“ Haltung, die an Moskau und Kiew durch den US-Botschafter Steve Witkoff übermittelt werden soll. Demnach ist Trump überzeugt, dass dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Zelensky faktisch keine Alternative bleibt, als den vorgeschlagenen Plan zu akzeptieren. Er zeigt keine Scheu, seine Absicht zu bekunden, jeden aktiven diplomatischen und militärischen Prozess zu beenden, falls die Ukraine die Verhandlungen ablehnt oder diesen Vorschlag nicht unterstützt. Bereits nächste Woche könnte die Beendigung der Friedensinitiativen bekannt gegeben werden, falls keine konkrete Einigung erzielt wird. Bezüglich der Details des Gesprächs und der vorgeschlagenen Bedingungen wird in der Veröffentlichung erwähnt, dass das amerikanische Angebot eine offizielle Anerkennung der Kontrolle Russlands über die Krim sowie die faktische Anerkennung der von Russland im Zuge der groß angelegten Invasion im Jahr 2022 besetzten südlichen und östlichen Gebiete der Ukraine vorsieht. Das bedeutet, dass Washington faktisch die Position Moskaus zur Legitimität seiner Präsenz in diesen Regionen unterstützt, während es Kiew anbietet, den unveränderten Status dieser Gebiete zu akzeptieren. Ebenso wichtig ist, dass europäische und ukrainische Führer vorschlagen, weitere Verhandlungen über die Kontrolle über diese Gebiete erst nach Erreichung einer Einigung über eine Feuerpause zu führen – ein vorsichtiger und schrittweiser Ansatz. In seinen Äußerungen betont eine nahestehende Quelle Witkoffs, dass im Trumpschen Plan die Idee verankert ist, dass die besetzten Gebiete bereits mit russischer Herrschaft verwachsen sind und nur durch militärische oder diplomatische Mittel im Rahmen des Status quo zurückerobert werden können. „Dieses Land wurde besetzt und wird nicht zurückkehren“, erklärt er. Somit sind amerikanische Beamte überzeugt, dass das wahrscheinlichste Szenario in der aktuellen Phase die Zustimmung zu den Bedingungen seitens der Ukraine ist oder ein anhaltender Krieg mit ungewissen Aussichten, der Monate oder Jahre dauern könnte. Gleichzeitig riskiert Kiew, von ausländischer Finanzierung und Waffenlieferungen durch westliche Länder abhängig zu bleiben, da genau diese die Verteidigungsfähigkeit Kiews sichern. Laut einer Quelle betrachten die USA faktisch das sogenannte „akzeptieren oder ausharren“-Szenario: Entweder bestätigt die Ukraine Trumps Bedingungen, oder sie muss sich mit einem vollständigen „stillschweigenden“ Status quo abfinden, bei dem die kontrollierten Gebiete unter russischer Kontrolle bleiben. Zugleich verbergen die Vereinigten Staaten nicht, dass die öffentliche Meinung in Europa sich aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten, die unter anderem durch Kosten und Sanktionen entstanden sind, die während Trumps Amtszeit eingeführt wurden, kritisch verändern könnte – was die europäische Politik und die Bürger stärker gegen eine umfangreiche Unterstützung der Ukraine im Kampf um ihre Souveränität beeinflussen könnte. Nach längeren Verhandlungen zwischen Witkoff und Putin in Moskau am Freitag, dem 25. April, bezeichnete der russische Berater für internationale Politik, Yuri Ushakov, das Treffen als korrekt und konstruktiv. Nach seinen Worten förderte dieses Treffen eine größere Annäherung der Positionen Moskaus und Washingtons nicht nur hinsichtlich der Ukraine, sondern auch in Bezug auf andere wichtige internationale Fragen. Gleichzeitig ist erwähnenswert, dass Trump eine noch härtere Haltung zeigt – vor Kurzem, in einem Interview mit Time, betonte er, dass „Krim bei Russland bleibt“ und warf Kiew erneut vor, eine provokative Rolle gespielt zu haben, die angeblich den Kriegsausbruch mit verursacht habe. Solche Aussagen sind Ergebnis seiner strategischen Rhetorik, die einerseits versucht, seine Position auf internationaler Ebene wiederherzustellen, andererseits aber die diplomatischen Bemühungen neuer ukrainischer und westlicher Politiker erschwert, die eine konstruktivere und diplomatischere Regelung des Konflikts anstreben.

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