Im Geheimverhandeln zwischen Washington und den Verbündeten im westlichen Europa wird immer offensichtlicher, dass die Bereitschaft der Vereinigten Staaten besteht, Sicherheitsgarantien für die Präsenz eines militärischen Kontingents der „Willigen Koalition“ auf ukrainischem Gebiet zu geben

Chas Pravdy - 26 April 2025 02:31

Dies ist ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung auf eine mögliche Nachkriegsstabilisierung und die Schaffung eines Garantiesystems für alle Seiten einer zukünftigen Konfliktlösung mit Russland. Es ist jedoch zu beachten, dass die Details dieser Unterstützung Gegenstand geheimer Absprachen bleiben, die weiter diskutiert und präzisiert werden sollen. Laut Informationen der britischen Zeitung The Telegraph wächst in den letzten Wochen in den Hinterzimmern hochrangiger Beamter das Interesse an möglichen Szenarien zur Sicherheitsgarantie für amerikanische und europäische Verbündete im Falle eines Friedensabschlusses. Zugleich gibt die US-Regierung offiziell keine eindeutige Zusage für militärische Unterstützung im Falle eines Angriffs Russlands – dies wird in der Leitung sowie auf offiziellen Ebenen nachdrücklich betont. Seit mehreren Jahren, seit der Präsidentschaft von Donald Trump, ist die Verwaltung vorsichtig und lehnt Garantien ab, was internationale Diskussionen über die Rolle der USA in der Lösung des Ukraine-Russland-Konflikts verstärkt hat. Gleichzeitig haben US-diplomatische Vertreter in privaten Gesprächen angedeutet, dass Washington bereit sei, seine Politik zu ändern, insbesondere wenn es um die Unterstützung eines westlichen Militärkontingents geht, das nach Unterzeichnung eines Friedensvertrags in der Ukraine stationiert werden könnte. Zitate aus Quellen: „Einer der wichtigsten Aspekte dieser Unterstützung ist der Austausch von Geheimdienstinformationen – dies ist die linke Hand der strategischen Zusammenarbeit zwischen den USA und Großbritannien, die schon lange eine wichtige Rolle beim Schutz der Interessen beider Länder spielt. Der zweite Punkt ist logistische Hilfe, einschließlich der Organisation von Waffenzuweisungen, militärischer Ausrüstung sowie Analyse und Überwachung russischer Truppenbewegungen innerhalb und außerhalb der Ukraine.“ Dies deutet darauf hin, dass ein mögliches Szenario eine aktive Beteiligung westlicher militärischer Ressourcen an strategischen Operationen einschließt. Britische Militärexperten und Politiker heben hervor, dass das konkrete Format und der Umfang der Unterstützung noch nicht vom US-Präsidenten genehmigt wurden und eine Umsetzung nur nach weiteren Verhandlungen möglich ist. „Die Verhandlungen laufen, und wie Sie wissen, hat Präsident Trump wiederholt seine Bereitschaft erklärt, die Ukraine zu unterstützen. Ich möchte klarstellen – dies ist eine der wichtigen Komponenten unserer Strategie“, kommentiert Premierminister Großbritanniens, Rishi Sunak, in einem Interview mit The Telegraph. Gleichzeitig ist im Rahmen der sogenannten „Willigen Koalition“ die militärische Aktivität in mehrere Segmente aufgeteilt: „Himmel“, „Meer“, „Land“ und „Wiederaufbau“. Die Überwachung des Luftraums über der Ukraine und dem Schwarzen Meer sollte von europäischen Verbündeten übernommen werden, um Verstöße gegen die Bedingungen des Abkommens zu vermeiden und eine Eskalation im Luftraum zu verhindern. Parallel dazu würden ukrainische Streitkräfte die Frontverteidigung sicherstellen und die Frontlinie im Falle eines groß angelegten Abzugs russischer Truppen halten, um die einzige bodengebundene Streitmacht zu bleiben, die den Gegner abschrecken kann. Das vierte Segment – „Wiederaufbau“ – verfolgt das Ziel, die langfristige Unterstützung der ukrainischen Armee sicherzustellen, die heute als eine der schlagkräftigsten in Europa gilt. Es ist geplant, das Ausbildungsprogramm für ukrainische Soldaten „Interflex“, das derzeit britisch basiert ist, auf den Westen der Ukraine auszuweiten, was einen entscheidenden Schritt in der Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes darstellt. Dabei bleibt jedoch offen, welche konkreten Maßnahmen und Beteiligungsformen die Verbündeten nach Beendigung eines Waffenstillstands und der Unterzeichnung eines Friedensabkommens umsetzen können. Denn in der Welt besteht das Risiko, dass Sanktionen, die Unterstützung mit militärischer Technik und der Verkauf von Waffen mit neuen politischen Einschränkungen konfrontiert werden könnten. Laut Quellen fanden bereits im Frühling Verhandlungen zur Bildung eines langfristigen Sicherheitssystems statt. Am 15. März in den Vororten Londons trafen sich militärische Führer mehrerer Länder, um über die mögliche Einführung internationaler Friedensmissionen in die Ukraine zu sprechen. Später, am 4. April, besuchten die Generalstabschefs Frankreichs und Großbritanniens Kiew zu Beratungen mit der ukrainischen Führung, um die Unterstützung der ukrainischen Armee auf lange Sicht zu prüfen. Nach Schätzungen von Experten ist dieses Gespräch von großer Bedeutung für die Bildung einer breiten internationalen Koalition, die nach Ende der aktiven Konfliktphase Sicherheit und Stabilität in der Region garantieren kann. Damit gewinnt die Vorbereitung auf eine mögliche Nachkriegsregelung eine spezielle Form und konkrete Pläne, bleibt jedoch sehr sensibel und von den politischen Entscheidungen einer Reihe von Staatslenkern abhängig. Laut britischen Diplomaten sind die Arbeiten an der Koordinierung der Garantien im Gange, wobei viel von der politischen Willenskraft in den USA abhängt, insbesondere von der Position Donald Trumps. Dieser Szenarien zufolge deuten die Bildung einer „Willigen Koalition“, die Diskussionen über militärische Unterstützungssegmente und langfristige Hilfsschemata darauf hin, dass die westlichen Staaten bestreben, nicht nur einen schnellen Frieden zu sichern, sondern auch zukünftige militärische Krisen zu verhindern.

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