Das Generalstab der Ukraine hat die Äußerungen Wladimir Putins über den angeblich stillen Abschluss der Kampfhandlungen in der Region Kursk in Russland widerlegt

Chas Pravdy - 26 April 2025 14:24

Vertreter der ukrainischen Führung weisen energisch jegliche Versuche der russischen Militärs zurück, den tatsächlichen Stand der Ereignisse an der Front zu verschleiern, und betonen, dass die ukrainischen Verteidiger weiterhin heftigen Widerstand leisten und strategische Positionen im Osten des Landes halten. Als Reaktion auf die in russischen Medien verbreiteten Berichte über das angebliche Ende der Kampfhandlungen im Gebiet der Region Kursk gab der ukrainische Generalstab eine offizielle Erklärung ab, in der hervorgehoben wird, dass sich ukrainische Einheiten nach wie vor im Verteidigungsstatus befinden, ihre Positionen halten und routinemäßig die ihnen zugewiesenen Aufgaben erfüllen. In der Mitteilung wird betont, dass die ukrainischen Streitkräfte trotz der russischen Behauptungen erfolgreich die festgelegten Linien verteidigen und dem Gegner mit allen verfügbaren Waffenarten beträchtliche Feuerschläge versetzen, wobei sie eine aktive Verteidigungstaktik anwenden. Laut Angaben des Generalstabs hat der Gegner seit Beginn des heutigen Tages in den von den ukrainischen Streitkräften kontrollierten Gebieten in der Region Kursk bereits fünf Versuche unternommen, einen Angriff durchzuführen, von denen einer noch andauert. Dies zeugt von einer angespannten Situation an der Front und einem zähen Kampf der ukrainischen Soldaten, die nicht nachgeben und weiterhin effektiv gegen den Feind kämpfen. Der Generalstab der Ukraine betont, dass die Gefahr einer Einkreisung ukrainischer Einheiten in diesem Gebiet derzeit nicht besteht. Die russischen Aussagen über das angebliche „Ende der Kampfhandlungen“ bezeichnete das Pentagon als Propaganda-Desinformation und Versuch, in der Gesellschaft einen falschen Eindruck von der Lage an der Front zu erzeugen. Das Militär betonte, dass solche Meldungen ausschließlich eine Manipulation der Informationen seien und das Ziel russischer Propagandisten darin liege, Siege vorzutäuschen, wo keine seien. Darüber hinaus dauern die aktiven Kampfhandlungen auch im Nordosten des Landes an – in der Region Belgorod in Russland. Dort führen ukrainische Streitkräfte Aufklärungs- und Taktikmissionen durch, was die Spannungen an der Grenze zusätzlich erhöht. Erinnern möchten wir daran, dass die russische Führung am 26. April bekannt gab, dass der letzte Ort in der Region Kursk, Gornjal, „von ukrainischen Streitkräften befreit“ worden sei. Diese Angaben von russischer Seite und politischen Akteuren stehen jedoch im Widerspruch zu den Daten der ukrainischen Seite und der aktuellen Situation an der Front, was auf die komplexe und unvorhersehbare Natur dieses Krieges hinweist. Die ukrainischen Streitkräfte bewahren weiterhin ihren Kampfgeist und halten die Verteidigung aufrecht, trotz des medialen Drucks und der Veröffentlichungen aus russischen Quellen, die versuchen, die Situation zu ihren Gunsten darzustellen.

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