Donald Trump wiederholt: Der Krim wird definitiv unter russischer Kontrolle bleiben

Chas Pravdy - 25 April 2025 14:41

Der ehemalige US-Präsident und jetzige Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat erneut die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf sich gezogen mit seinen umstrittenen Äußerungen zum ukrainisch-russischen Konflikt und dem Schicksal der annektierten Krim. In einem Interview mit der angesehenen Zeitung The Times, das er am 22. April gab und am 25. April veröffentlicht wurde, äußerte Trump seine Ansichten, die auf eine unveränderte Haltung bezüglich unserer Halbinsel hinweisen. Seiner Aussage nach ist der Hauptgrund für die militärische Eskalation das Bestreben der Ukraine, der NATO beizutreten, was nach Auffassung des ehemaligen Weißen Hauses das konfliktfördernde Element sei. Trump zeigte sich kritisch gegenüber der Ukraine und ihrer euro-atlantischen Ausrichtung. „Ich denke, dass dieser Krieg genau deshalb begann, weil die Ukraine über den Beitritt zur NATO sprach. Das war der Anstoß für Russland“, betonte er. Gleichzeitig hob der ehemalige Präsident hervor, dass er im Grunde der Ansicht ist, dass die Krim, die 2014 von Russland annektiert wurde, dauerhaft bei Russland bleiben wird. „Die Krim bleibt bei Russland“, erklärte Trump offen. Diese Position scheint die alte russische Erzählung zu wiederholen, die sowohl im Kreml als auch in russischen offiziellen Kreisen geäußert wurde. Bereits zuvor, im Zusammenhang mit der möglichen Anschaffung amerikanischer Patriot-Flugabwehrraketen durch die Ukraine zum Schutz vor russischer Aggression, deutete Trump an, dass die ukrainischen Maßnahmen eine provozierte Aktion seien. So beschreibt er die Ereignisse, die den Krieg auslösten, und zieht dabei gleichzeitig die Fäden in Richtung Kiew und Washington. Darüber hinaus lobte der ehemalige Präsident seine Fähigkeit, europäischen Ländern Einfluss zu nehmen und sie zu höheren Verteidigungsausgaben zu zwingen. „Ich habe das erreicht, und jetzt gibt Europa mehr für Sicherheit aus als je zuvor“, sagte er. Außerdem erklärte Trump, dass ihm seine zweite Amtszeit als Präsident deutlich komfortabler und weniger eingeschränkt erscheint. „Beim letzten Mal habe ich um das Überleben gekämpft, jetzt um den Frieden“, äußerte er. Die Vorgeschichte dieser Kritik und Äußerungen ist ziemlich komplex. Vor einigen Tagen berichteten Medien, dass die Trump-Administration angeblich in Paris ein Dokument an die Ukraine übermittelt habe – ein kurzes, einseitiges Papier – bezüglich möglicher friedlicher Konfliktlösungen. Nach Angaben von Quellen sieht dieses Dokument die Anerkennung russischer Kontrolle über die annektierte Krim sowie die Lockerung von Sanktionen gegen Moskau vor. Gleichzeitig erklärten offizielle Vertreter in Kiew, dass die US-Angebote durch neue Ideen ergänzt wurden und durch verschiedene Dokumente und Beratungen mit der Washingtoner Administration Verwirrung entstanden sei. Auf der Seite der Ukraine forderte Präsident Wladimir Zelenski die Berücksichtigung der veröffentlichten Vorschläge und sprach von möglichen alternativen Plänen. Am 24. April berichtete Zelenski, dass die USA angeblich ihre Strategie bezüglich ukrainischer Gebiete während Verhandlungen in London angeboten hätten. Doch anschließend sei ein weiteres „Papier“ aufgetaucht, das die Verständigung über einen realen Kurs zur Konfliktlösung erschwere. Die Details dieser Dokumente und das diplomatische Innenraten bleiben jedoch im Dunkeln verborgen. Berichte renommierter britischer Medien, darunter The Telegraph, beleuchten ein neues Dokument – den sogenannten „Friedenplan“, der angeblich nicht nur die Möglichkeit vorsieht, einige Sanktionen gegen Moskau aufzuheben, sondern auch die Verpflichtung der Ukraine beinhaltet, Russland die Besetzung der Halbinsel offiziell anzuerkennen. Dies löst erheblichen öffentlichen Resonanz aus und wird bereits in ukrainischen politischen Kreisen intensiv diskutiert, da ein solches Szenario die geopolitische Lage grundlegend verändern könnte und die russischen Errungenschaften faktisch festschreiben würde. Damit verbleibt die aktuelle Situation rund um die ukrainisch-russische Konfliktlösung äußerst angespannt und vielschichtig. Inlands-Politiker, internationale Akteure und Experten weltweit analysieren weiterhin mögliche Szenarien und deren Wahrscheinlichkeiten. Trump hält an seiner Position fest – dass die Krim weiterhin bei Russland bleibt und die Ukraine selbst die Voraussetzungen für den Krieg geschaffen habe. Dies trägt zu einer weiteren Ebene der Widersprüche in diesem komplexen und vielschichtigen diplomatischen Spiel bei, in dem jede Seite versucht, ihre Interessen zu schützen. Insgesamt bleiben die Entwicklungsaussichten für den Konflikt und mögliche Kompromisse äußerst unsicher. Gleichzeitig bemühen sich die ukrainische Regierung und die internationale Gemeinschaft, Gerechtigkeit und den Schutz der ukrainischen Souveränität und territorialen Integrität zu vermitteln, trotz der Aussagen einzelner Politiker, die zunehmend pessimistisch für die Zukunft der Krim und der besetzten Gebiete erscheinen.

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