Der Sicherheitsdienst der Ukraine hat eine Frau aufgedeckt und festgenommen, die plante, eine versteckte Kamera zur Aufklärung russischer Raketenangriffe auf die Region Kiew zu installieren, und handelte im Auftrag russischer Geheimdienste

Chas Pravdy - 25 April 2025 13:41

Der Vorfall ereignete sich in Borisspil, wo die Strafverfolgungsbehörden eine 30-jährige Bewohnerin der Stadt inhaftierten, die nach Angaben der Ermittler im Auftrag des FSB eine Spionagemission ausführte. Laut Angaben des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) und des Generalstaatsanwaltsbüros wurde die Frau bei dem Versuch festgenommen, einen kriminellen Plan in der Nähe einer militärischen Infrastruktur auf einem von Kiew kontrollierten Gebiet umzusetzen. Bei Durchsuchungen wurden technische Geräte sichergestellt – darunter eine kleine Kamera und ein Mobiltelefon, das Beweise für die Zusammenarbeit mit russischen Seiten enthielt. Nach vorläufigen Daten ist die Festgenommene arbeitslos und stammt aus Borisspil. Sie wurde über den populären Messenger Telegram im Rahmen eines geheimen Agentennetzwerks rekrutiert, das "schnelles Einkommen" durch die Ausführung illegaler Aufgaben bot. Nach Plan der Agentin sollte sie, mit finanzieller Unterstützung des FSB, eine versteckte Kamera an einem bestimmten Ort installieren – in der Nähe eines ukrainischen Verteidigungsobjekts. Ziel war es, eine Live-Übertragung zu erstellen, durch die russische Militärs Informationen zur Koordination ihrer Luft- oder Raketenangriffe auf ukrainische Ziele erhalten konnten. Diese Aufgabe sollte eine genauere Zerstörung der ukrainischen Verteidigungsinfrastruktur ermöglichen und den Angreifern eine effektivere Zielerfassung in der Region Kyjiw ermöglichen. Allerdings konnte die Täterin ihre Pläne nicht verwirklichen. Die ukrainischen Sicherheitskräfte reagierten schnell und nahmen sie unmittelbar bei der Tat in der Nähe eines militärischen Objekts fest – was den Erfolg der operativen Maßnahme darstellte. Während der Durchsuchung wurden die Technik sowie das Mobiltelefon sichergestellt, in dem Beweise ihrer Zusammenarbeit mit Vertretern russischer Geheimdienste gefunden wurden. Das Vorverfahren ergab, dass die Festgenommene eine 30-jährige Arbeitslose aus Borisspil ist, die von außerhalb durch einen geschlossenen Telegram-Kanal gesteuert wurde. Dieser Kanal bot illegale "Verdienste" und gab Anweisungen zur Durchführung von Agententätigkeiten. Außerdem überwachte sie regelmäßig die Resultate feindlicher Angriffe, besuchte die Einsatzorte der Treffer und erhielt von ihrem Betreuer Informationen, die den Russen halfen, die Effektivität ihrer Raketenschläge zu beurteilen und die Trefferquote zu erhöhen. Die Ermittlungen haben die Frau des Landesverrats im besonderen Kriegszustand beschuldigt. Sie befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, und es droht ihr eine lebenslange Freiheitsstrafe gemäß geltendem Recht. Das Verfahren läuft weiter, um alle Umstände ihrer Tat sowie ihr Maß an Beteiligung an dem ausgeklügelten Agentennetz gegen die Ukraine zu klären. Dieser Fall unterstreicht erneut die Komplexität militärischer Aggressionen und offenbart neue Formen der Informationskriegführung, die auf allen Ebenen stattfinden – von Cyberangriffen bis hin zu Spionagenetzwerken. Die militärische und strafrechtliche Verantwortlichkeit für Kollaboration mit Feinden bleibt streng, doch der Kampf gegen solche Verbrecher wird unermüdlich fortgesetzt. Die ukrainischen Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden fordern die Bürger auf, wachsam zu sein und das Eindringen in pro-russische Netzwerke zu verhindern, da jeder potenziell zu einem Werkzeug des Aggressors werden kann.

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