Das ukrainische Außenministerium hat die USA offiziell über die Verstöße der russischen Seite gegen den „Energie-Waffenstillstand“ informiert: Diplomatie am Rande der Ungewissheit

Das Außenministerium der Ukraine hat eine wichtige Erklärung abgegeben, die weitreichende Folgen für den weiteren Verlauf des ukrainisch-russischen Konflikts und die internationale Diplomatie haben kann. Laut dem Sprecher des Außenministeriums, Georgiy Tykhy, beschränkte sich Kiew nicht nur auf öffentliche Erklärungen oder indirekte Signale, sondern übergab der amerikanischen Seite auch offiziell die vollständige Liste der Verstöße der russischen Seite gegen den nach komplizierten Verhandlungen in Saudi-Arabien geschlossenen „Energie-Waffenstillstand“. Diese Verhandlungen, die am 24. März in der Hauptstadt des Königreichs Riad stattfanden, hatten das Ziel, Wege zur Verringerung der Eskalation im Energiebereich zu finden, der für die Ukraine, Europa und insgesamt für die globale Sicherheit eine der Schlüsselregionen geworden ist. An den Gesprächen nahmen russische und amerikanische Delegationen teil, und sie betrafen vor allem die Frage, die Zerstörung ukrainischer Energieinfrastruktur – insbesondere Energieerzeugungsanlagen und Hauptpipelines – zu stoppen oder zu verringern. Wie Tykhy gegenüber „European Truth“ mitteilte, hat die ukrainische Seite nach den Diskussionen offiziell mehrere Dutzend dokumentarische Nachweise für Verstöße der russischen Seite im Rahmen des sogenannten „Energie-Waffenstillstands“ registriert und übergeben. Er betonte, dass es um eine offizielle schriftliche Liste geht, die internationalen Organisationen, Diplomaten und vor allem der amerikanischen Seite übergeben wurde. „Wir informieren unsere Partner, darunter auch die USA, regelmäßig über alle Verletzungen der Vereinbarungen hinsichtlich Waffenstillstand oder deren Einschränkungen. Das betrifft auch den ‚Energie-Waffenstillstand‘, der durch die Anstrengungen der internationalen Diplomatie erreicht wurde. Die Weitergabe dieser Daten ist unsere Verpflichtung und ein Zeichen der Transparenz. Wir sind der festen Überzeugung, dass teilweise Waffenstillstände oder Waffenpausen keinen echten Vertrauensgewinn bringen, wenn sie systematisch verletzt werden. Daher ist aus unserer Sicht ein vollständig bedingungsloser und langfristiger Waffenstillstand notwendig, der hilft, die Spannung zu verringern und eine Energiekrise zu verhindern“, betonte der Diplomat. Besonders wichtig ist hervorzuheben, dass diese Informationen eine Reaktion der Ukraine auf die wiederholten Verstöße der Moskauer Seite gegen die Vereinbarungen seit Beginn des „Waffenstillstands“ sind, der offiziell am 25. März in Kraft trat. Zugleich wirft dieser Zeitraum viele Fragen und Kontroversen in der internationalen Gemeinschaft auf – denn Russland, so ukrainische Diplomaten, verletzt systematisch die Abkommen, nutzt die Situation für weitere Eskalationen und Druck auf die ukrainische Infrastruktur. Zur Erinnerung: Am 24. März endeten in Riad die Verhandlungen zwischen russischen und amerikanischen Delegationen, die als einer der Versuche angesehen werden, einen teilweisen Kompromiss zur Beendigung der Kampfhandlungen, insbesondere bei den Energieobjekten in der Ukraine, zu erreichen. Später wurde jedoch bekannt, dass Ukraine und Russland sowie die USA diametral unterschiedliche Auffassungen bezüglich der Objekte, bei denen ein Waffenstillstand gelten soll, haben – insbesondere im Energiebereich. Laut ukrainischer diplomatischer Quellen hat die Ukraine mit den USA eine Liste von Energieanlagen abgestimmt, bei denen die Angriffe russischer Streitkräfte beendet werden sollen – im Rahmen des sogenannten „teilweisen Waffenstillstands“. Tatsächlich stimmen diese Listen jedoch nicht vollständig mit den russischen Bedingungen überein, die auf eine restriktivere und separate Form der Vereinbarungen bestehen. Details zu den Verhandlungsprozessen und zur Zahl der bereits registrierten Verstöße werden in Veröffentlichungen behandelt, die darauf hinweisen, dass die Friedensvereinbarungen in Riad kompliziert sind und weiterhin große Fragestellungen aufwerfen. Somit setzt die ukrainische Diplomatie den aktiven Dialog mit den internationalen Partnern fort, mit dem Ziel, die Einhaltung der vereinbarten Abkommen zu betonen und neue Energiekrisen, die durch Verstöße Russlands verursacht werden, zu verhindern. Trotz anhaltender Spannung in der Region und kontroverser Verhandlungsprozesse besteht die Position Kiews darin, dass nur ein vollständiger und bedingungsloser Waffenstillstand, die Kontrolle über Verstöße und eine aktive internationale Unterstützung der Schlüssel sind, um die Krise zu überwinden und die Energiesituation zu stabilisieren. Während die russische Seite auf internationaler Ebene weiterhin ihre Absicht demonstriert, Abkommen zu ignorieren, arbeitet die Ukraine mit ihren Verbündeten intensiv daran, der Welt die tatsächliche Lage der Verstöße zu vermitteln und ihre Position in den schwierigen diplomatischen Auseinandersetzungen zu verteidigen. Denn laut Diplomaten hängt die Zukunft der Ukraine und ihre Energiesicherheit in den kommenden Monaten maßgeblich vom Niveau der internationalen Unterstützung und der Fähigkeit ab, ihre Interessen konsequent zu vertreten.