Europäische Länder sprechen sich gegen die Anerkennung der Krim-Annexion aus und sind parlamentsübergreifend entschieden gegen jegliche Schritte in Richtung weiterer Legitimierung der russischen Kontrolle über die Halbinsel

Chas Pravdy - 24 April 2025 12:26

Vor dem Hintergrund der Vorbereitung des NATO-Gipfels und einer breiten Diskussion über weitere komplexe diplomatische Schritte berichtet die Financial Times, dass die europäischen Hauptstädte fest entschlossen sind, keine Initiativen der Vereinigten Staaten zu unterstützen, die die Legitimierung der Krim-Anexion begünstigen oder Bedingungen schaffen könnten, um Sanktionen gegen Russland aufzuheben. Laut Quellen in zahlreichen europäischen Regierungen versucht Amerika, eine sogenannte „Roadmap“ für die Ukraine voranzutreiben, indem es Kiew anbietet, ein Abkommen zu unterzeichnen, das Bedingungen enthält, die eher Russland nützen. In diesem Dokument geht es um die Anerkennung der US-Souveränität Russlands über die ukrainische Krim – ein Schritt, der für Europa unakzeptabel ist und faktisch Besorgnis über den weiteren Zerfall des internationalen Rechts- und Ordnungssystems auslöst. Die Veröffentlichung hebt hervor, dass solche Vorschläge Anlass für Misstrauen unter den europäischen Partnern sind, weil sie Mechanismen und die Stabilität auf dem Kontinent, die bereits auf bestehenden Regeln basieren, gefährden könnten. Auf diplomatischer Ebene berichten Quellen, dass hochrangige Beamte aus den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union betonen: Eine Legalisierung der Krim-Annexion ist unmöglich, da dies das Fundament internationaler Verträge und vereinbarter Regeln, die das friedliche Zusammenleben der Staaten sichern, endgültig zerstören würde. „Krim und die Frage des NATO-Beitritts der Ukraine sind für uns eine rote Linie. Auf sie zu verzichten, würde die Freiheit und Sicherheit des gesamten Kontinents untergraben“, erklärte einer der Diplomaten. EU-Vertreter warnen Washington, dass ihre Länder keinerlei Initiativen zur Anerkennung der Krim-Anexion unterstützen werden, und es wurde bereits eine klare Erinnerung ausgesprochen: Jegliche Schritte in diese Richtung könnten die Einheit und Stabilität des transatlantischen Bündnisses schwer erschüttern. Hochrangige Beamte heben hervor, dass die Unterstützung jeglicher Maßnahmen, die der offiziellen Position Europas widersprechen, zu einem tiefen diplomatischen Konflikt innerhalb der NATO führen und das seit über einem Jahrzehnt funktionierende Bündnis ernsthaft gefährden könnten. Gleichzeitig zeigen interne Diskussionen in der NATO, dass der derzeitige Fokus auf Verteidigungsausgaben und die Reaktionsfähigkeit des Bündnisses auf potenzielle Herausforderungen gerichtet ist, nicht auf eine mögliche diplomatische „Neugestaltung“ des ukrainisch-russischen Konflikts. Experten weisen jedoch darauf hin, dass die Aussicht, dass die USA die Unterstützung für die Ukraine einstellen oder ganz auf Verhandlungen verzichten könnten, die eine Aufhebung von Sanktionen und die Anerkennung neuer Realitäten in Krim zur Folge haben, eine tiefe Krise im Kern der NATO auslösen und die europäische Sicherheit bedrohen könnte. Diplomatische Kreise warnen: Jegliche Versuche der USA, die Kursrichtung in dieser Frage zu ändern, insbesondere Forderungen nach einer Abschwächung der Sanktionen gegen Moskau, würden eine erhebliche Krise in der Einheit der EU hervorrufen und wahrscheinlich die Mechanismen der Sanktionspolitik, die in den letzten Jahren die russische Aggression eingeschränkt haben, zerstören. Vertreter Europas sind überzeugt, dass jede Anerkennung der Krim als russisch oder die Aufhebung der Sanktionen nicht nur eine riskante diplomatische Entscheidung ist, sondern auch ein potenzieller Katalysator für noch größere geopolitische Komplikationen darstellt. Angesichts der bevorstehenden historischen Ereignisse in den kommenden Wochen versuchen europäische Führungspersönlichkeiten trotz der unerwarteten Vorschläge aus Washington, die Integrität ihrer gemeinsamen Position zu bewahren. Gleichzeitig bleiben Meinungsverschiedenheiten und die potenzielle Zuspitzung des Konflikts im Hinblick auf Sanktionen und die weitere Unterstützung der Ukraine ungelöst, was potenziell die regionalen sowie globalen Sicherheitsprozesse destabilisieren könnte. Daher lehnt die offizielle EU derzeit jegliche Maßnahmen ab, die zu einer Legitimierung der russischen Annexion Krims führen könnten und betont: Jede Änderung der offiziellen Position würde nicht nur die Beziehungen zu den USA beeinflussen, sondern auch die Sicherheitslage in Europa neu gestalten, die institutionelle Einigkeit schwächen und die etablierten Mechanismen der Konfliktabschreckung in Frage stellen.

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