Die Bedrohung durch Russland hat in Kiew erneut ihre Präsenz gezeigt: In der Nacht wurde die Hauptstadt von einem massiven Angriff getroffen, der Zehntausende Einwohner dazu zwang, Zuflucht in den U-Bahnhöfen zu suchen

Chas Pravdy - 24 April 2025 10:29

Laut Angaben der Kiewer Stadtverwaltung und der Metropolregion Kiew suchten während dieses nächtlichen Großangriffs über 16.000 Menschen Schutz an den Stationen des Stadttunnelsystems. Insgesamt erlebten Tausende Kiewer diese gefährliche Situation, darunter mehr als 1.600 Kinder, was auf das Ausmaß und die Dauer der Angriffe hinweist. Besonders angespannt war die Station "Lukjanska". Bereits zum fünften Mal in letzter Zeit erlitt sie schwere Schäden durch Raketenangriffe und Explosionen. Nach Berichten sind die gläserne Kuppel des Bauwerks, die Fassade sowie teilweise ein Teil der Wände aus Spanplatten beschädigt worden. Der Name der Station – "Lukjanska" – wurde an den Eingängen und in den Innenräumen ebenfalls beschädigt. Solche Schäden an U-Bahnhöfen sind mittlerweile eine vertraute Realität während der kontinuierlichen Raketenangriffe auf Kiew, doch die Fachleute des Tunnelsystems arbeiten aktiv daran, die beschädigten Objekte so schnell wie möglich zu reparieren und den reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Trotz der Zerstörungen setzen die Spezialisten ihre Arbeit fort. Sie reparieren rasch die beschädigten Konstruktionen, darunter die Wiederherstellung der gläsernen Kuppel und der Fassade der Station. Zugleich sind einige Eingänge vorübergehend abgesperrt, um Verletzungen zu vermeiden und die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Das Kiewer U-Bahn-System meldet jedoch, dass alle Passagiere die Stationen sicher überqueren und die unterirdischen Wege nutzen können. Das städtische U-Bahnsystem arbeitet im gewohnten Modus; ungeachtet der Angriffe ist es die wichtigste Verbindungslinie für all jene, die Schutz vor feindlichen Raketen suchen. Laut der Kiewer Stadtverwaltung und der Metropolregion befanden sich während dieses großangelegten Angriffs auf Kiew vermutlich mehr als 16.000 Menschen in den Unterführungen und auf den Bahnsteigen. Darunter waren 1.660 Kinder, was den menschlichen Aspekt dieser Krise und die Risiken, denen die Einwohner der Hauptstadt ausgesetzt sind, unterstreicht. Wichtig ist, dass derzeit alle 46 U-Bahn-Stationen, die als Schutzorte geöffnet sind, rund um die Uhr im Betrieb sind. Im Fall eines Alarms werden alle Eingänge und Ausgänge der U-Bahn ohne Ausnahme geöffnet, um eine schnellere Evakuierung und sichere Unterbringung zu ermöglichen. Die Mitarbeiter des Tunnelsystems helfen den Ukrainern aktiv, indem sie während Luftalarms Klappliegen, modulare Stühle, Decken und Matratzen ausgeben, um Komfort und Sicherheit für jene zu gewährleisten, die vorübergehend in den unterirdischen Schutzräumen Zuflucht suchen. Es wird auch betont, wie wichtig es ist, vor allem nachts mit warmen Kleidern zu den Stationen zu gehen, da die Unterstände in den U-Bahnen die einzige Möglichkeit sind, sich vor den weiterhin andauernden gefährlichen Raketenschlägen zu schützen. Die groß angelegten Angriffe russischer Raketen und Drohnen verursachen große Besorgnis in Kiew. Dennoch setzen die städtischen Behörden und Verteidigungskräfte alles daran, die Bevölkerung zu schützen und die Folgen der Angriffe so schnell wie möglich zu beseitigen. Die beschädigte Station "Lukjanska" ist bereits als eine der am stärksten betroffenen identifiziert, aber die Arbeiten zu ihrer Wiederherstellung laufen rund um die Uhr. Gleichzeitig bleibt die Stadt kampfbereit und stark, und das U-Bahn-System ist ein wesentliches Element ihres Schutzes und der Versorgung der Bewohner in dieser schwierigen Zeit.

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