Der Tod der ukrainischen Journalistin Viktoria Roshina: Die Ursache ihres Todes ist bisher nicht geklärt aufgrund des schlechten Zustands des Leichnams
Das Büro des Generalstaatsanwalts berichtet, dass am 25. Februar dieses Jahres im Rahmen des Austauschs von Kriegsgefangenen mit Russland die ukrainischen Sicherheitsdienste die sterblichen Überreste von Viktoria Roshina, einer bekannten ukrainischen Journalistin und Freelancerin, an die Ukraine übergeben haben. Dennoch konnte, trotz bereits durchgeführter Voruntersuchungen, die genaue Todesursache bisher nicht festgestellt werden, da der Zustand des Leichnams kompliziert ist – eine Vielzahl von Veränderungen und Verletzungen erschweren die forensische Begutachtung. Laut Yuri Belousov, Leiter der Abteilung für die Bekämpfung von Verbrechen im Krieg, arbeiten die Gutachter derzeit an zusätzlichen Untersuchungen. Er erwähnte, dass im Rahmen erneuter Analysen internationale Fachleute einbezogen werden, darunter französische Spezialisten, um eine umfassende forensische Expertise durchzuführen, die helfen soll, die Todesumstände genauer zu klären. Laut offiziellen Angaben wurde am 25. Februar in Vinnitsa im Rahmen des Austauschs die Leichen mehrerer Verstorbenen geliefert – eine davon gehört Viktoria Roshina. An einem der Leichen wurde ein Etikett mit ihrem Nachnamen gefunden, und die Testergebnisse bestätigten, dass es sich tatsächlich um sie handelt, da die DNA-Proben der Eltern mit den Proben des Leichnams übereinstimmten. Belousov betonte auch, dass zusätzliche DNA-Analysen der Eltern durchgeführt wurden, und die Gutachten mit hoher Wahrscheinlichkeit (über 99 %) ergeben, dass der Leichnam genau Viktoria Roshina gehört. Gleichzeitig erschwerte der Zustand des Leichnams die Feststellung der genauen Todesursache. Es wurden zahlreiche Spuren von Folter und Misshandlung entdeckt. Experten dokumentierten Hautabschürfungen, Blutergüsse, einen gebrochenen Rippen sowie mögliche Anzeichen für den Einsatz von Elektroschocks. Dies weist auf Folter hin, was die objektive Klärung der Ereignisse zusätzlich erschwert. Alle diese Funde werden im Rahmen einer zusätzlichen Expertise mit internationaler Beteiligung eingehend analysiert, da die Situation eine höchstmögliche Sorgfalt erfordert. Die Journalistencommunity und die Familie von Viktoria Roshina forderten seit langer Zeit die Durchführung umfassender internationaler Untersuchungen, um die Wahrheit über ihren Tod herauszufinden. Die Chefredakteurin der „Ukrainska Pravda“, Sevgiil Musaeva, berichtete unter Berufung auf das Büro des Generalstaatsanwalts, dass die Rückführung der Journalistin bereits vor längerer Zeit bekannt war, aber aufgrund der Bedenken der Familie und des Wunsches nach zusätzlichen internationalen Gutachten diese Information zurückgehalten wurde, bis alle notwendigen Expertisen abgeschlossen sind. Sie sagte, zunächst wurde eine vorläufige Expertise durchgeführt, die eine DNA-Übereinstimmung mit der Familie bestätigte. Allerdings bestand die Familie auf weiteren internationalen Untersuchungen, weshalb diese Informationen offiziell nicht veröffentlicht wurden, um den Verlauf nicht zu beeinträchtigen. Jetzt, wo zusätzliche Untersuchungen laufen und internationale Experten beteiligt sind, wird die endgültige Version der Todesursache von Viktoria Roshina bekanntgegeben, was die Strafverfolgungsbehörden näher an die Aufklärung der Tragödie bringt. Dieser Fall bleibt eine der dringendsten Angelegenheiten im Kontext der Herausforderungen, denen die ukrainische Journalistik in Kriegszeiten gegenübersteht. Das Fehlen konkreter Daten und die Unklarheit über die Todesursache lösen breite Empörung unter Kollegen und der Öffentlichkeit aus, die auf eine objektive Untersuchung und ein gerechtes Gericht im Zusammenhang mit der grausamsten Folter, der die engagierte Journalistin zum Opfer gefallen ist, warten.