Das Staatsbüro für Ermittlungen (DBR) führte eine umfangreiche Operation im Kiewer Untersuchungsgefängnis durch, im Zusammenhang mit dem tragischen Tod eines Inhaftierten, der im Dezember 2024 eingetreten ist

Durch die Ermittlungsmaßnahmen wurden sofort 13 Personen festgenommen, die an den kriminellen Handlungen beteiligt waren, die zu diesem tödlichen Vorfall führten. Dies war ein wichtiger Schritt in den Ermittlungen, die aufgrund der Schwere der Umstände großes öffentliches Interesse sowie Aufmerksamkeit von Menschenrechtsorganisationen auf sich gezogen haben. Laut Informationen, die vom Pressedienst des DBR und dem Büro des Generalstaatsanwalts bereitgestellt wurden, ergab die Untersuchung, dass im Dezember letzten Jahres der sogenannte „Aufseher“ der Einrichtung — eine Person, die faktisch die interne Ordnung im SIZO kontrolliert — zusammen mit Komplizen einen der Inhaftierten angegriffen hat. Während des Konflikts erlitt dieser zahlreiche körperliche Verletzungen, was schließlich zu seinem Tod führte. Nach offiziellen Angaben schlugen die Verdächtigen dem Opfer mehrfach und verursachten schwere Verletzungen, die bewusst zu seinem kritischen Zustand führten. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Mitarbeitenden der Einrichtung versuchten, diese Situation zu verbergen. Sie fälschten Dokumente, die den Gesundheitszustand des Inhaftierten sowie angeblich die Notwendigkeit seines Platzes im Einschluss wegen angeblicher Regelverstöße widerspiegeln sollten. Diese rechtswidrigen Handlungen erschwerten die rechtzeitige medizinische Versorgung erheblich und verzögerten diese. Erst einen Tag nach Verursachung der Verletzungen wurde der Betroffene in eine medizinische Einrichtung eingeliefert, doch eine Rettung war bereits unmöglich — der Inhaftierte starb im Krankenhaus an den erlittenen Verletzungen. Aufgrund der gesammelten Beweise und Zeugenaussagen führte das DBR umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen durch, infolgedessen 13 Verdächtige festgenommen wurden. Unter ihnen sind fünf Inhaftierte sowie acht Mitarbeitende des Untersuchungsgefängnisses: Inspektoren, Diensthabende, medizinisches Personal und Leitungspersonal der Anstalt. Sie werden verdächtigt, an der Organisation und Beteiligung an kriminellen Handlungen beteiligt gewesen zu sein, die zur Tragödie geführt haben. Allen Festgenommenen wurde eine Verdächtigungsmitteilung übermittelt; die Ermittlungen dauern an, um den Umfang ihrer Verantwortlichkeit zu klären. Dieser Vorfall löste eine breite öffentliche Reaktion aus und stellte Fragen zum Zustand der Menschenrechte in Strafanstalten sowie zur Transparenz und Verantwortlichkeit des Personals. Derzeit setzen die Strafverfolgungsbehörden die Ermittlungen fort, um alle Umstände der Tragödie objektiv aufzuklären und alle Beteiligten zur Verantwortung zu ziehen. Die Operation des DBR gilt als eine der größten in der recenten Vergangenheit im Bereich des Strafvollzugs. Sie hat eine lebhafte Diskussion über die Notwendigkeit von Reformen in diesem Sektor sowie über die Sicherstellung angemessener Haftbedingungen und die Verantwortlichkeit der Mitarbeitenden ausgelöst. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse der Ermittlungen nicht nur alle Einzelheiten dieses hochkarätigen Falls ans Licht bringen, sondern auch dazu beitragen, ähnliche Tragödien in Zukunft zu verhindern. Die Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden zielen darauf ab, Gerechtigkeit wiederherzustellen und die Sicherheit in den Haftanstalten zu erhöhen, damit jeder Inhaftierte angemessen geschützt wird und das Recht auf Leben gewährleistet bleibt.