Кремінь reagierte auf die Vorwürfe von Vitkoff: Die ukrainische Sprache erholt sich trotz des „Linguozids“ der Besatzungsregime
Der Beauftragte für den Schutz der Staatssprache, Taras Kremin, widerlegte offen die Äußerungen des amerikanischen Sondergesandten Steve Vitkoff bezüglich der sprachlichen Lage in der Ukraine und der angeblichen Existenz russischsprachiger Regionen, die Russland unter Kontrolle halten könnte. Im Live-Programm des Radiosenders „Radio Freedom“ betonte Kremin, dass solche Behauptungen nicht nur den offiziellen internationalen Vereinbarungen der Ukraine widersprechen, sondern auch den innerstaatlichen Rechtsdokumenten. Der Sprachbeauftragte hob hervor, dass die ukrainische Sprache unabhängig von den Besatzungsprozessen ihre Position nicht nur bewahrt, sondern sich in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen aktiv erholt. Seinen Worten zufolge hat sich die Situation im Vergleich zu den Zeiten vor Beginn des groß angelegten Krieges deutlich verändert: „Nach 11 Jahren Kampf und Wiederherstellung der ukrainischen Identität beobachten wir, dass die Mehrheit der ukrainischen Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von ihrer regionalen Zugehörigkeit, die ukrainische Sprache als Hauptkommunikationsmittel in staatlichen Institutionen, bei privaten Gesprächen und kulturellen Kontexten wählt. Das ist völlig logisch und entspricht den Bestrebungen der ukrainischen Gesellschaft.“ Als Reaktion auf die Vorwürfe Russlands und seiner Propaganda betonte Kremin, dass jegliche Versuche, die sprachliche Entwicklung der Ukraine zu leugnen, künstlich geschaffen seien und das Ziel haben, die ukrainische Staatlichkeit zu diskreditieren. „Der russischen Propaganda ist es sehr genehm, das Bild zu zeichnen, dass die Ukrainer noch immer unter dem Einfluss der russischen Sprache und Kultur stehen. Das entspricht jedoch nicht der Realität. Was die Kontrolle über einzelne Gebiete betrifft, so bleibt die Position Russlands und seiner Anhänger in dieser Frage künstlich und basiert ausschließlich auf den Anstrengungen russischer Militärs und Einflussagenten.“ Zugleich erinnerte Kremin daran, dass die ukrainische Sprache bereits im Jahr 2014, mit Beginn der Besetzung und des Krieges, einen bedeutenden Durchbruch in vielen Regionen gemacht hat. Laut sozialwissenschaftlichen Studien ist zwischen 2014 und 2024 ein stabiler Trend zum Wachstum der ukrainischen Sprecherzahl zu verzeichnen. „Heute bezeichnen über 78 % der Ukrainer die ukrainische Sprache als Muttersprache, während es vor zehn Jahren etwa 60 % waren. Das zeigt, dass sich die ukrainische Gesellschaft zunehmend mit ihrer Staatssprache identifiziert, trotz aller Herausforderungen, mit denen das Land konfrontiert ist.“ Kremin betonte außerdem, dass dieBesatzungsbehörden Russlands aktiv die Politik der Russifizierung gerade in den temporär besetzten Gebieten wieder aufnehmen. Das bedeutet, dass die Kampagne zur Zerstörung der ukrainischen Identität sowie Diskriminierung der ukrainischen Sprache und Kultur weiterhin stattfindet, beeinflusst durch russische Propagandamaschinen. „In den vom Staat Ukraine kontrollierten Gebieten wird die ukrainische Sprache immer relevanter – nicht nur in offiziellen Bereichen, sondern auch im Alltag. Dies belegt die tatsächliche Rückkehr zur ukrainischen Identität, die trotz äußerem Druck und interner Herausforderungen stattfindet.“ Die Umfrage des „Fonds für Demokratische Initiativen“ namens Ilko Kucheriv und des Zentrums für Wählerservice (Razumkovzentrum), veröffentlicht im Januar 2024, bestätigt diese Entwicklung. Laut diesen Daten bezeichnen über 78 % der Ukrainer die ukrainische Sprache als Muttersprache, was eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2014 ist, als diese Zahl etwa 60 % betrug. Der Anteil derjenigen, die Russisch als Muttersprache ansehen, ist von 15 % vor zehn Jahren auf 6 % gefallen. Das deutet auf einen allmählichen Sieg der ukrainischen Identität hin, der sich in den schwierigen Bedingungen von Krieg und Besetzung vollzieht. Aus seinen Worten geht auch hervor, dass die ukrainische Sprache eines der wichtigsten Symbole für die Unabhängigkeit und den Widerstand des ukrainischen Volkes gegen die russische Aggression ist. Obwohl Russland und seine Satelliten weiterhin Mythen über „Sprachspaltungen“ und „Bürgerkriege“ verbreiten, belegen echte Studien und Beobachtungen das Gegenteil – die Ukrainer sind zunehmend um ihre Sprache und Kultur vereint, was das wichtigste Werkzeug im Kampf um Unabhängigkeit und territoriale Integrität des Landes ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ukrainische Sprache trotz aller Schwierigkeiten und Versuche einer Geschichtsklitterung ihren unbezwingbaren Aufschwung erlebt, und das ukrainische Volk seine Identität und seinen Wunsch nach Unabhängigkeit durch die Verbreitung und Stärkung des sprachlichen Bereichs beweist. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass genau die Sprache eines der wichtigsten Elemente der staatlichen Einheit und des geistigen Zusammenhalts der ukrainischen Gesellschaft ist.