INDISCHER JOURNINALBERICHT
Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen und einer beispiellosen Gewaltwelle in der Kaschmir-Region hat sich die Lage im indischen Teil dieser umstrittenen Region erneut verschärft. Der bisher größte Angriff in den letzten Jahren, der am 22. April in der Stadt Pahalgam stattgefunden hat, schockierte die Welt und löste eine neue Welle der Besorgnis über Sicherheit und Stabilität in diesem vielfältigen und konfliktbeladenen Gebiet aus. Laut zuverlässigen Quellen der Agentur Reuters, die sich auf drei anonyme Sicherheitsbeamte Indiens berufen, hat die Zahl der Opfer bei dem Anschlag der Terroristen mindestens 20 Personen erreicht. Allerdings berichten andere Quellen, dass die Zahl bis zu 24 oder sogar 26 Tote betragen könnte. Derzeit bleiben offizielle Angaben unbestimmt, da die lokalen Polizei- und Sicherheitsbehörden noch die Tragödie untersuchen. Der Angriff fand in einer bergigen, dünn besiedelten Gegend von Pahalgam statt — einer beliebten Kurstadt, die sich in letzter Zeit nach langen Jahren von Gewalt und Spannungen wieder erholt. Insider aus den Sicherheitsstrukturen berichten, dass die Täter aus mehreren Richtungen agierten: vermutlich waren zwei oder drei Kämpfer beteiligt, die auf eine Touristengruppe schossen, die sich gerade zur Erholung aufhielt. Offizielle Erklärungen und erste Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass der Angriff in einer menschenleeren Bergregion stattfand, was die Suche nach den Verantwortlichen und die Erforschung der Umstände erschwert. Der regionale Regierungschef, Premierminister von Jammu und Kaschmir, Omar Abdullah, betonte in einer öffentlichen Stellungnahme auf dem sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter), dass die Opferzahl noch geklärt werde, aber dieser Vorfall bereits zu den größten Gewaltakten gegen Zivilisten in den letzten Jahren in der Region zählt. Er hob hervor, dass die Verantwortung für die Angriffe von unbekannten Gruppen, insbesondere lokalen Radikalen, getragen werde. Indienische Medien melden, dass eine Gruppierung namens „Kaschmirischer Widerstand“ die Verantwortung für den bewaffneten Angriff übernommen habe. Diese wenig bekannte, aber entschlossen auftretende Kampfgruppe ist gegen „demografische Veränderungen“ in der Region — vor allem gegen die massenhafte Ansiedlung von Ausländern. In sozialen Medien erklärten die Kämpfer, dass sie gegen „kriminelle Pläne zur Vernichtung der authentischen kaschmirischen Identität“ kämpften, und betonten, dass der Hauptgrund ihrer Aktion der Protest gegen die Ankunft von fast 85.000 „Fremden“ in die Region sei, die nach Meinung der Radikalen gewaltsam in das früher hauptsächlich von Kaschmirern bewohnte Land eingepflanzt werden. Quellen berichten, dass die aggressive Umsiedlungspolitik bereits 2019 begann, als die indische Regierung unter Premierminister Narendra Modi die Entscheidung traf, den Sonderstatus Kaschmirs abzuschaffen. In Folge dessen wurde die Region in zwei Unionsterritorien — Jammu und Kaschmir sowie Ladakh — aufgeteilt. Dies führte zu einer Massenansiedlung aus anderen Teilen Indiens, was die Spannungen verschärfte und den bereits explosiven Konflikt noch weiter anheizte. Der indische Premierminister betonte in einer Stellungnahme, dass „Verantwortliche für diese beschämende Tat zur Rechenschaft gezogen werden“ würden und die Regierung weiterhin hart gegen terroristische Gruppen in der Region vorgehe. Er unterstrich, dass die Gewalt, die von solchen Organisationen organisiert wird, den Willen der indischen Regierung und des Volkes nicht brechen könne. Die nationale Haltung bleibe unverändert: Die indische Führung ist fest entschlossen, alle Manifestationen von Extremismus zu bekämpfen und in der Region Stabilität aufzubauen. Es sei daran erinnert, dass der Konflikt in Kaschmir bereits über drei Jahrzehnte andauert und eine der längsten und hartnäckigsten Spannungszonen zwischen den Nachbarländern Indien und Pakistan darstellt. Der Kampf um die Kontrolle über dieses strategische und bergige Gebiet hat zu zahlreichen Militärkonfrontationen, großen Verlusten und einem langwierigen bewaffneten Konflikt geführt. Infolgedessen ist die Region in einem Zustand ständiger Anspannung geblieben, und die Themen Unabhängigkeit und Anschluss an Pakistan werden von Extremisten und Oppositionskräften unterstützt. Die Änderungen im Status der Region, die 2019 vollzogen wurden, haben den Skeptizismus verstärkt und eine neue Konfliktwelle ausgelöst. Das internationale Gemeinwesen und die weltweiten Führer kritisieren die massive Gewalt in der Region und fordern diplomatische Lösungen sowie Kompromisse. Allerdings bleibt die Lage angespannt, und der Konflikt ist nach wie vor heiß und risikoreich. Das neue Attentat in Pahalgam hat erneut die Fragen nach Sicherheit und Friedensaussichten in Kaschmir aufgeworfen, wo Begriffe wie „Ruhe“ und „Stabilität“ wie ferne Träume erscheinen. Die erschütternden Opferzahlen, der psychische Druck auf die ansässige Bevölkerung und die ständige Gefahr neuer Konflikte zeugen von der Komplexität und Schwere der aktuellen Situation in der Region, die nach wie vor ein Symbol für nationale und religiöse Gegensätze ist, während ihre Zukunft unsicher bleibt.