Die Strategien der USA im Kampf gegen Kriegsverbrechen Russlands in der Ukraine haben während der Präsidentschaft von Donald Trump grundlegend verändert

Laut einer renommierten amerikanischen Zeitung, The Washington Post, wurde in den USA eine spezielle interministerielle Gruppe aufgelöst, die sich mit der Sammlung und Analyse von Beweisen für Kriegsverbrechen Russlands auf ukrainischem Gebiet beschäftigte. Darüber hinaus wurde ihr Schlüsselkoordinator entlassen — eine Person, die für die Sammlung von Geheimdienstinformationen und Hinweise verantwortlich war, die die Schuld des Kremls an den Gräueltaten gegen das ukrainische Volk hätten beweisen sollen. Laut ungenannter Quellen kreisen, sowohl von aktuellen als auch von ehemaligen hochrangigen Beamten, wurde diese Arbeitsgruppe gemäß einem Gesetz gegründet, das eine spezielle Position für die Sammlung und Analyse von Informationen über Kriegsverbrechen vorsieht. Diese Position wurde unter Leitung eines Offiziers eingerichtet, der vom Direktor des US-Nationalen Geheimdienstes ernannt wurde, und entstand durch die Bemühungen ehemaliger Kongressabgeordneter sowie aktueller Berater des Präsidenten für nationale Sicherheit. Mitwirkende bei der Gesetzesinitiative waren unter anderem der ehemalige Kongressabgeordnete Jason Crow sowie Michael Volz, der derzeit als Sicherheitsberater des Weißen Hauses tätig ist. Wie Jason Crow betont, ist diese Position dazu bestimmt, ein Instrument für die Verantwortlichkeit Wladimir Putins für die massiven Verbrechen, die er in der Ukraine verübt hat, zu sein. „Laut Plan sollte dieses Programm der Gerechtigkeit dienen und die Verantwortlichen für die Kriegsverbrechen zur Rechenschaft ziehen“, erklärt er. Seiner Ansicht nach wurde diese Stellung auf einer bipolaren Grundlage geschaffen, um einen unabhängigen, effektiven und gesetzlich unterstützten Mechanismus zur Dokumentation der Gräueltaten sicherzustellen. Crow forderte die Trump-Administration und die Direktorin des Nationalen Geheimdienstes, Tulsie Habbard, auf, diese Initiative zu unterstützen, da ihrer Meinung nach ohne sie die Fähigkeit der USA, als globaler Wächter der Rechtsstaatlichkeit zu agieren, abnimmt. Laut Analysten ist die Auflösung dieser Arbeitsgruppe und die Entlassung ihres Leiters nicht nur ein innenamerikanischer Schritt, sondern auch ein starkes Signal an Verbündete und Gegner. Es zeugt davon, dass es in der amerikanischen Politik bezüglich der internationalen Verantwortung für die Verbrechen Russlands im Rahmen des Krieges in der Ukraine Veränderungen gegeben hat, die den bisherigen Kurs einer aktiven Beteiligung und einer beschleunigten Verantwortlichkeitsförderung schwächen. Ende letzten Jahres traf die Trump-Administration die Entscheidung, die USA aus einer internationalen Koalition abzuziehen, die unter Schirmherrschaft der Europäischen Union operierte und zur Bestrafung Russlands für Verletzungen des Völkerrechts in der Ukraine geschaffen wurde. Zudem wurde im Weißen Haus beschlossen, die Arbeit der Gruppe für die Verantwortlichkeit für Kriegsverbrechen des Justizministeriums zu kürzen und das Programm zur Einziehung von Vermögen russischer Oligarchen, die unter Sanktionen stehen, aufzulösen. Gleichzeitig beendeten mehrere US-Nachrichtendienste die Zusammenarbeit im Rahmen gemeinsamer Bemühungen gegen russische Desinformation, Cyberangriffe und Sabotage. Diese Maßnahmen deuten auf eine grundsätzliche Neubewertung der amerikanischen Ansätze im globalen Kampf gegen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine hin. Bisher schien es, als unterstützten die USA aktiv die internationale Ordnung sowie völkerrechtliche Mechanismen zur Offenlegung und Verfolgung der Verantwortlichen für Kriegsverbrechen, doch die jüngsten Veränderungen in Struktur und Politik erinnern an eine Rückkehr zu einer vorsichtigeren und national orientierten Haltung. Dies ruft bei internationalen Partnern und Menschenrechtsorganisationen Besorgnis hervor, die Washington aufrufen, die Bedeutung der Erhaltung und Erweiterung von Mechanismen zur rechtlichen Verantwortlichkeit für Verbrechen auf ukrainischem Boden und anderen Ländern angesichts der Gefahren durch autoritäre Regime wieder stärker in den Fokus zu nehmen.