Revat Chubarow warnt: Die Trump-Administration testet die Ukraine durch „Verschiebungen“ in Bezug auf mögliche Zugeständnisse bei den Territorien

Chas Pravdy - 22 April 2025 13:21

Der Leiter des Mejlis des krimtatarischen Volkes, Revat Chubarow, bezeichnete die Situation rund um die ukrainisch-amerikanischen Beziehungen als angespannt und dynamisch. Seinen Worten nach befindet sich die Administration des amerikanischen Präsidenten Donald Trump derzeit in einer Falle ihrer eigenen Aussagen, die strategisch die Ukraine dazu zwingen sollen, Zugeständnisse bezüglich ihrer Gebiete zu machen, um Frieden mit Russland zu erreichen. Über diese Entwicklungen sprach der krimtatarische Führer in einem Kommentar für das journalistische Projekt „Radio Swoboda“ „Krim.Realii“. Laut Chubarow hat die Trump-Administration infolge scharfer internationaler Herausforderungen und politischen Drucks seitens Russlands eine schwierige Lage geschaffen, die durch zuvor getätigte pro-russische Äußerungen entstanden ist. Zum Beispiel äußerte Washington noch vor Beginn der Verhandlungen milde Botschaften, die den russischen Regime zu aggressiveren Aktionen animierten. Danach nutzte Moskau die Situation aus, versuchte diese Aussagen zur Rechtfertigung imperialer Ambitionen zu instrumentalisieren. Genau daraus, so Chubarows Ansicht, sollte man die letzten Ereignisse analysieren. In diesem Zusammenhang sah der Experte in den Aktionen der amerikanischen Regierung einen Versuch des „Testens“ der ukrainischen Führungsspitze und des ukrainischen Politapparats. Die Trump-Administration führt angeblich „Informationsverschiebungen“ durch, die zeigen sollen, wie bereit Kiew ist, hinsichtlich der territorialen Integrität Zugeständnisse zu machen — also, dass ohne solche Kompromisse ein nachhaltiger Friede in der Region unmöglich sei. Dies sei seiner Meinung nach eine Form diplomatischen Drucks und ein Signal an die ukrainische Führung, dass Kompromisse seitens der Ukraine notwendig werden könnten, auch wenn sie den nationalen Interessen widersprechen. Chubarow betont, dass er die Idee von Zugeständnissen zur Erreichung von Frieden kategorisch ablehnt. Der Krieg sei Folge externer Aggression, und genau die Ukraine müsse ihr Schicksal bestimmen. „Terrestrische Zugeständnisse unter Druck oder aus Angst, andernfalls keinen Frieden zu erreichen, zu machen, bedeutet, das gesamte Potenzial für die zukünftige ukrainische Staatlichkeit zu verlieren. Das ist der Weg zur schrittweisen Kapitulation“, warnte er. Der krimtatarische Führer forderte die ukrainische Führung auf, Provokationen, die eine angebliche Bereitschaft zu Kompromissen vortäuschen, klar und entschieden entgegenzutreten. „Wir müssen auf einer festen Position bleiben, jede hypothetische Angebot zur Übergabe der Gebiete ablehnen, da dies keinen Frieden bringen und unsere Souveränität gefährden würde. Es ist notwendig, sich jedes Mal an Politiker zu wenden, die Prinzipien vertreten und echtes politisches Gewicht haben, damit sie eine harte Gegenreaktion zeigen und jede Kapitulationsvorbereitung stoppen“, sagte er. Chubarow betonte, dass die Position des Mejlis unverändert bleibt: Es wird keine Anerkennung irgendeiner Form der Kontrolle durch Russland in Bezug auf die Krim geben — weder deklarativ noch juristisch. Seinen Worten nach müssen das krimtatarische Volk und die Ukraine klar verstehen, dass die Krim ihre Heimat ist und ein untrennbarer Teil ukrainischen Territoriums. „Wir lehnen jeden Versuch ab, Entscheidungen über die Zukunft der Krim von außen oder unter äußerem Druck durchzusetzen, da dies dem internationalen Recht und unseren nationalen Interessen widerspricht“, unterstrich Revat Chubarow. Er fügte hinzu, dass jegliche Versuche, den Status der Halbinsel ohne Zustimmung der Ukraine und des krimtatarischen Volkes zu ändern, illegitim seien und keine rechtlichen oder moralischen Grundlagen hätten.

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