Wladimir Putin äußerte sich zum Ostern-Feuerpause, die Russland vor den Feiertagen initiiert hatte, und betonte die Notwendigkeit, die Ergebnisse sorgfältig zu analysieren
Laut dem russischen Führer soll Moskau eingehende Schlüsse aus den Erfahrungen ziehen, die im Verlauf dieses vorübergehenden Waffenstillstands entstanden sind, um Fehler zu vermeiden und die Wirksamkeit dieser Taktik im Kontext des modernen Krieges besser zu verstehen. In einem Kommentar, der am 21. April russischen Staatsmedien zitiert wurde, sagte Putin: „Wir müssen darüber nachdenken und die Ergebnisse der Erfahrung mit der Ankündigung des Ostern-Feuerpause aufmerksam prüfen.“ Obwohl er sich zurückhaltend äußerte, betonte er, dass die Bedeutung von Feuerpausen für Russland hoch bleibt, da Moskau diese Praxis traditionell unterstützt und sie als wichtige Komponente der Diplomatie und Militärstrategie ansieht. „Wir treten bei Feuerpausen immer positiv auf, deshalb haben wir die Initiative zu Ostern ergriffen“, sagte Putin. Gleichzeitig erwähnte er, dass die russische Seite, seinem Bericht zufolge, eine Verringerung der Kampfaktivitäten seitens Kiews während der Einhaltung der Feuerpause registriert habe. Zugleich, so Putin, hätten ukrainische Truppen in der Zeit, in der die Waffenruhe galt, über 5000 Angriffe durchgeführt. Das Generalstab der Ukraine meldet, dass nur ein Tag im April durch Verstöße geprägt war — etwa dreitausend Verstöße gegen die Vereinbarungen seitens ukrainischer Streitkräfte, was die komplexe Lage bezüglich der Einhaltung des Feuerstillstands und seiner tatsächlichen Effektivität verdeutlicht. Darüber hinaus äußerte sich Kreml-Führer dazu, dass man die Vorschläge der ukrainischen Seite bezüglich des Verzichts auf Angriffe auf zivile Objekte „verstehen“ müsse. Die Ukraine formulierte diese Idee als Schritt zur Reduzierung des Leidens der Zivilbevölkerung und zur Erhöhung des Vertrauens im Verhandlungsprozess. Laut Putin ist es jedoch notwendig, diese Vorschläge sorgfältig zu bewerten und zu entscheiden, wie realisierbar sie unter den aktuellen militärischen und diplomatischen Voraussetzungen sind. Insgesamt deuten Putins Äußerungen darauf hin, dass der Kreml bestrebt ist, die bisherigen Schritte genau zu bewerten und Konsequenzen für weiteres Handeln im komplexen Krieg zu ziehen. Gleichzeitig bestätigen seine Worte, dass Moskau sich das Recht vorbehält, Initiativen bezüglich Feuerpausen und anderer diplomatischer Maßnahmen zu ergreifen, jedoch gleichzeitig kritisch bleibt hinsichtlich der Einhaltung der Vereinbarungen durch die ukrainische Seite und ihrer Stabilität und Wirksamkeit unter den heutigen Bedingungen des Konflikts.