Während seiner Reaktion auf den Bericht von Syrsky: Die Russen haben die „Waffenruhe“ fast drei Tausend Mal verletzt

Nachdem Generalleutnant Oleksandr Syrskyj, Kommandant der Vereinigten Streitkräfte der ukrainischen Armee, den Stand an der Front berichtete, gab Präsident Wolodymyr Zelenskyj eine lautstarke Erklärung ab, in der er die umfangreichen Verstöße gegen die Waffenruhe durch russische Streitkräfte hervorhob. Laut Äußerungen des Staatschefs wurden innerhalb eines Tages 2935 Fälle registriert, in denen die Russen die sogenannte "Oster-Waffenruhe" verletzt haben, die von Moskau ausgerufen wurde. „Die Gesamtzahl der Verstöße der russischen Armee gegen das ukrainische Versprechen der Ruhe an diesem Tag beträgt 2935“, zitiert die Pressestelle des Präsidialbüros Zelenskyj. Diese Worte heben hervor, dass selbst während des Zeitraums, in dem Russland eine "Waffenruhe" ausgerufen hatte, an der Front systematische Angriffe stattfanden, was auf Ignorieren jeglicher Absprachen und auf das Ignorieren menschlichen Leidens seitens Moskau hinweist. Laut Zelenskyj wurden die meisten Beschüsse und Sturmangriffe im Pokrowsk-Feldzug verzeichnet. Außerdem betonte der Präsident, dass "im Kursker Sektor ebenfalls keine vollständige Stille durch die russische Seite angekündigt wurde", was bedeutet, dass die Besatzer dort weiterhin Angriffe durchführen. Er berichtete auch, dass ukrainische Streitkräfte in diesem Zeitraum 96 Versuche russischer Sturmangriffe abwehrten und 1882 Beschüsse ukrainischer Positionen ablenkten, wobei mehr als 800 davon mit schwerer Bewaffnung stattfanden. Zudem nutzt der Feind aktiv Kamikaze-Drohnen — insbesondere wurden über 950 Mal FPV-Drohnen eingesetzt, die eine erhebliche Bedrohung für zivile Infrastruktur und militärische Objekte darstellen. „An diesem Tag reichte es Moskau nicht aus, auf den Vorschlag eines vollständigen Waffenstillstands für 30 Tage nach Ostern oder zumindest auf eine Schweigepause hinsichtlich ziviler Infrastruktur zu reagieren, ohne Raketenschläge und Drohnenangriffe durchzuführen“, erklärt Zelensky. Er unterstrich, dass die ukrainische Seite in ihren Antworten spiegeln werde: "Auf Stille — Stille, auf Beschüsse — entsprechende Maßnahmen". Laut ihm sind "Taten immer Ausdrucksvoller als Worte", weshalb die Ukraine bereit ist für alle Szenarien im Kampf um den Schutz ihres Territoriums und ihrer Gemeinden. Hintergrund des Konflikts: Am Vorabend, am Abend des 19. April, berichteten Präsident Zelenskyj und Syrskyj, dass das russische "Oster-Waffenruhe", das zu einer der wichtigsten Komponenten der Informationskampagne Kremls geworden war, praktisch keine Kampfhandlungen im Land gestoppt habe. Sie betonten, dass die Angriffe weitergingen, insbesondere im Kursker und Belgorod-Sektor, die an die Ukraine angrenzen. Der russische Präsident Wladimir Putin kündigte am 19. April eine "Oster-Waffenruhe" an — eine Art Pause in den Kampfhandlungen, die angeblich vom Abend des 19. April bis Mitternacht des 21. April dauern sollte. Es war vorgesehen, dass beide Seiten die Waffenruhe respektieren würden. Nach Angaben unserer Quellen und Überwachungsplattformen haben die ukrainischen Streitkräfte jedoch keine signifikante Reduzierung der Angriffe verzeichnet. Laut Daten des Analyseprojekts DeepState setzen die Streitkräfte auf allen Frontabschnitten die Kampfhandlungen fort, insbesondere die Beschüsse und Sturmangriffe. Während Russland die "Waffenruhe" ausrief, versuchte dies in der Praxis, eine Illusion des Friedens zu erzeugen, doch die Kampftätigkeiten blieben bestehen und sogar in einzelnen Gebieten aktiv. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass im Gebiet Zaporizhzhia, insbesondere im Dorf Prymorske, bei einem Angriff einer feindlichen Drohne ein Zivilist verletzt wurde — er wurde gegen 20 Uhr am 19. April verwundet. Ukrainische Streitkräfte, insbesondere in der Region Cherson, berichten jedoch, dass die Angriffe russischer Drohnen auch nach 18 Uhr andauerten, selbst nachdem Russland angeblich die "Waffenruhe" ausgerufen hatte. Dies bestätigen lokale Leiter und operative Dienste. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das sogenannte "große Waffenruhe" seitens Russland meist nur ein Slogan und ein propagandistischer Schachzug ist, während die Kampfhandlungen in der Praxis fortgesetzt und sogar verstärkt werden. Die Ukraine verbleibt auf ihren Positionen und zeigt die Bereitschaft, angemessen auf jegliche Veränderungen der Lage zu reagieren, im Bewusstsein, dass das wahre Maß des Friedens nicht nur leere Versprechen sind, sondern konkrete Taten.