In Washington D

C. hat die russische Diaspora eine neue Initiative ins Leben gerufen — sie planen eine groß angelegte Veranstaltung, die kontroverse Fragen und Empörung in der amerikanischen Gesellschaft hervorruft. Es geht um die Absicht der Russen, in der US-Hauptstadt eine sogenannte „Unsterblichen Regiment“-Demo zu organisieren, bei der sowjetische Symbole verwendet werden sollen, darunter die Staatsflagge und das Georgsband. Dies ist bereits Gegenstand von Diskussionen und sorgt bei lokalen Aktivisten, Historikern und politischen Experten für Besorgnis. Laut Quellen, insbesondere den Nachrichtenagenturen „Ukrinform“, plant die Initiativgruppe russischer Staatsbürger in Washington, diese Aktion am 3. Mai durchzuführen — dem Tag des 80. Jahrestages des Endes des sogenannten „Großen Vaterländischen Krieges“, der in Russland traditionell als heroischer Abschnitt des Zweiten Weltkriegs gefeiert wird. Nach den Plänen der Organisatoren soll der Marsch um 15:30 Uhr Ortszeit am Lafayette Square beginnen — einem kleinen Park in der Nähe des Weißen Hauses. Von dort aus möchten die Teilnehmer durch die zentrale Straßen Washingtons ziehen — über die North Pennsylvania Avenue — bis zum ehrenden Gedenkstein für den Zweiten Weltkrieg, der im Stadtzentrum liegt. In einem Flyer, der die Propagandaprodukte der Organisatoren schmückt, ist deutlich vermerkt, dass die Kolonne unter Begleitung eines Orchesters marschieren und von Liedern sowie Porträts ihrer Helden — Veteranen und Kämpfern mit Bezug zur sowjetischen Geschichte — begleitet werden soll. Besondere Aufmerksamkeit wird nicht nur der Route, sondern auch der Durchführungskonzeption geschenkt — im Flyer ist historische Symbolik enthalten, insbesondere sowjetische Flaggen, Georgsband sowie andere Zeichen, die in der westlichen Welt seit langem unterschiedlich bewertet werden. Laut Informationen sowie Quellen, die an den Vorbereitungen beteiligt sind, haben die Organisatoren versichert, dass sie vor der Durchführung alle erforderlichen Genehmigungen der örtlichen Behörden eingeholt haben. Während der Vorbereitungsarbeiten wurden die entsprechenden Dokumente ausgestellt, jedoch hat die Pressestelle der Washingtoner Polizei bisher keine offiziellen Kommentare zur geplanten Demonstration abgegeben. Zur Erinnerung: Im Jahr 2024 haben sich die russischen Organisatoren dazu entschieden, auf die traditionelle Zeremonie — das sogenannte „Unsterbliche Regiment“ — zu verzichten, die sie gewöhnlich am 9. Mai in Russland und im Ausland, insbesondere in den USA, abgehalten haben. Angesichts der politischen Situation und der veränderten Herangehensweise an die Kriegserinnerung ist diese Veranstaltung noch umstrittener, was die Diskussionen über ihren Inhalt und ihre möglichen Folgen verschärft. Die Aktion in Washington ist mehr als nur ein historisches Event. Sie ist ein Symbol für die Betonung einer bestimmten politischen Position, die als provokativ wahrgenommen werden kann und im Widerspruch zu den Werten der amerikanischen Gesellschaft stehen könnte, die gegen Extremismus und Propaganda vorgeht. Lokale Aktivisten, Politiker und Experten äußern bereits Bedenken hinsichtlich des Einsatzes sowjetischer Symbole in diesem Kontext und ihres möglichen Einflusses auf zwischenstaatliche Beziehungen. Das Fehlen offizieller Kommentare seitens der Washingtoner Polizei sowie die Unsicherheit, ob die Veranstaltung im Einklang mit den örtlichen Gesetzen stattfinden wird, erhöhen die Spannungen zusätzlich. Einerseits ist das Recht auf friedlichen Protest in den USA geschützt, andererseits wirft der Inhalt und die Symbolik Fragen hinsichtlich der Übereinstimmung mit demokratischen Werten und dem Kampf gegen Propaganda auf. Mit solchen Aktionen wollen die russischen Organisatoren ihre historische und politische Perspektive zum Ausdruck bringen. Doch angesichts der aktuellen internationalen Entwicklungen besteht das Risiko, dass die provokative Demonstration diesmal nicht so verläuft wie geplant und möglicherweise negative Reaktionen sowohl bei Amerikanern als auch auf globaler Ebene hervorruft. Es ist gut vorstellbar, dass diese umstrittene Aktion am Ende weniger Erfolg haben könnte, als die Organisatoren erhofft hatten.