Зеленський warnt: Russland verstärkt den Einsatz schwerer Waffen und lauert ukrainischen Kämpfern in Hinterhalten auf
Am Sonntag bis 16 Uhr blieb die Situation an der Front angespannt, da erneut eine Zunahme des Einsatzes russischer Schwertechnik und Kampfhandlungen beobachtet wurde. Dies berichtete Präsident Wladimir Zelensky nach seinem operativen Bericht des Oberbefehlshabers der Streitkräfte der Ukraine, Oleksandr Syrskyj. Der Präsident betonte, dass der Feind die Kampfhandlungen intensiviert, indem er schwere Waffen in großem Umfang einsetzt. Seiner Aussage nach wurden seit Beginn des Tages bis zum Mittag insgesamt 46 russische Sturmangriffe an verschiedenen Frontabschnitten und über 900 Beschießungen der ukrainischen Grenzregionen registriert. Von diesen Fällen entfallen 448 auf den Einsatz von schwerer Technik und Artillerie. Zudem ist zu erwähnen, dass die Russen die Verwendung von FPV-Kampfdrohnen verstärkt haben – es wurde bereits über 400 Einsätze verzeichnet. Besonders angespannt blieb die Lage im Richtung Pokrowsk, wo die russischen Truppen eine bedeutende kämpferische Aktivität zeigten, inklusive massiver Beschießungen, auch während der Osterfeiertage. Zugleich bemerkt Zelensky, dass Russland vordergründig – in Form irreführender Behauptungen – von einem „Waffenstillstand“ in mehreren Regionen spricht, darunter im Kursker Gebiet, bei Siversk und anderen Frontabschnitten. Doch diese Zusagen ignoriert die russische Führung, sie führt die Kampfhandlungen weiterhin fort. Schlimmere Nachrichten für die ukrainischen Verteidiger sind die Hinterhalte im Toretsk-Richtung, bei denen ukrainische Soldaten russischen Kräften zum Opfer fallen. Der Präsident versprach, die Verantwortlichen für diese Tragödie zur Rechenschaft zu ziehen und auszuschalten. Zelensky betonte, dass die ukrainische Armee in angemessener Weise auf die Aggression des Feindes reagieren werde. „Dieses Osterfest hat deutlich gezeigt, dass die Quelle des Krieges und der Hauptgrund seiner Verzögerung Russland ist“, erklärte er. Er fügte hinzu, dass Kiew den Frieden anstrebe und auf eine ehrliche, bedingungslose Waffenstillstandsvereinbarung besteht, die mindestens 30 Tage dauern könnte. Bisher gibt es aus Moskau noch keine konkreten Antworten auf diese Vorschläge. Der Präsident ist überzeugt, dass ein Ende des Krieges durch verstärkten Druck auf die russische Führung und die strenge Kontrolle der Aktionen der Besatzungstruppen erreicht werden muss. Nur so sei eine lang ersehnte Ruhe und Stabilisierung an der Front möglich. Vorgeschichte des Konflikts Bereits zu Beginn von Ostern kündigte der Kreml offiziell eine „osternliche Waffenruhe“ an. Im Rahmen dieser Initiative kündigten die Russen an, die Kampfhandlungen vom Abend des 19. April bis zum Abend des 21. April einzustellen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, dass die Aggressoren die Ruhe wahren würden, sofern Kiew ebenfalls keine Angriffe durchführe. Die ukrainische Seite bewertete diese Ankündigung als propagandistisches Manöver und reagierte eindeutig: Die Ukraine werde ihre Verteidigungsmaßnahmen nicht einstellen und entsprechend zurückschlagen. Nach den Daten unabhängiger Beobachter und des Monitoring-Projekts DeepState hat allerdings kein Frontabschnitt die versprochene russische „osternliche Waffenruhe“ erlebt. Im Gegenteil – am Morgen des 20. April verschlechterte sich die Situation deutlich: Die russischen Besatzer intensivierten den Einsatz schwerer Technik und Kamikaze-Drohnen. Laut Generalstab der ukrainischen Streitkräfte wurden bis 16 Uhr 45 Gefechte und mehr als 20 Beschießungen allein im Richtung Pokrovsk registriert, trotz der russischen Behauptungen eines „Ruhemodus“. Trotz der Beteuerungen des Kremls von einem „Waffenstillstand“ gehen die Kampfhandlungen im Osten der Ukraine mit neuer Stärke weiter, was durch Felddaten und Berichte ukrainischer Soldaten bestätigt wird. Die Lage lässt weniger Hoffnung auf eine schnelle und umfassende Beendigung des Krieges ohne bedeutende politische und militärische Anstrengungen.