Зельенські критизierte die propagandistische „Feierpause“ des Kremls: über 2000 Verstöße und keine Langstreikschläge

Chas Pravdy - 20 April 2025 20:34

Präsident Wolodymyr Zelenskyy kritisierte scharf die sogenannte "Oster-Friedenspause", die die russischen Besatzungstruppen vor Ostern angekündigt hatten. Seinen Worten zufolge haben die russischen Truppen seit Beginn des Tages bis 20 Uhr den Waffenstillstandsmodus über 2000-mal verletzt, jedoch konnten keine Langstreikschläge registriert werden. Dies deutet auf die Ganzheitlichkeit der Absichten des Kremls und seiner versteckten Ziele hin, auf die der ukrainische Führer in seiner Ansprache an die Bürger aufmerksam machte. Laut Zelenskyy wurden in dieser Zeit 67 bewaffnete Angriffe an verschiedenen Frontabschnitten registriert, wobei der größte im Gebiet Pokrowsk liegt. Außerdem verzeichneten ukrainische Streitkräfte 1355 Beschießungen, davon 713 mit schwerer Bewaffnung und 673 mit FPV-Quads (Drohnen zur Aufklärung und Zielerfassung). An den Hauptabschnitten der Frontlinie ist die Verletzung des von Russland erklärten "ruhigen Regimes" deutlich sichtbar, das der Friedenswahrung dienen soll, was Zelenskyy als reine Spielerei und Manipulation bezeichnete. „Russland hat nicht nur sein Versprechen, den Waffenstillstand einzuhalten, gebrochen, sondern nahezu vollständig jede Chance auf einen Friedensschluss vereitelt. Bereits im Laufe des halben Tages haben die Russen sich an kein Minimum an Abmachungen bezüglich Stille und Kampfhandlungen gehalten“, betonte das Staatsoberhaupt. Trotz all dieser Situation gab es am Dienstag in Kiew keine Alarmzeichen – was, laut Zelenskyy, ein Zeichen und eine Chance für die Fortsetzung und Festigung des Ruhemodus ist. Der Präsident ist an einer Fortführung der festen Schweige-Praxis interessiert und sieht nichts, was dies verhindern könnte, wenn Ukraine und die internationale Gemeinschaft diesen Waffenstillstand für mindestens 30 Tage aufrechterhalten können. Zugleich forderte er Russland auf, von weiteren Angriffen mit Langstreckenraketen und Drohnen auf zivile Objekte abzusehen – ein Schritt, der seiner Meinung nach eine wirksame Prüfung der angekündigten russischen Versprechen darstellen würde. „Wenn Russland einer solchen Vereinbarung nicht zustimmt, wird das ein klares Zeichen dafür sein, dass seine Absicht darin besteht, Menschenleben zu ignorieren und den Krieg fortzusetzen. Die Ukraine schlägt vor, die Spannung zu verringern und mindestens für 30 Tage neue Zerstörungen zu vermeiden, mit der Möglichkeit einer weiteren Verlängerung“, betonte Zelenskyy. „Das ist eine Chance für beide Seiten, einen Schritt auf den Wunsch nach Frieden zu machen, den jeder ukrainische Bürger anstrebt.“ Die Vorgeschichte dieser Situation ist vielschichtig. Am Samstag kündigte der russische Präsident Wladimir Putin eine "Oster-Friedenspause" an, in der er versicherte, dass die Angreifer vom 19. April abends bis zum 21. April um Mitternacht die Kampfhandlungen einstellen würden. Das russische Verteidigungsministerium fügte hinzu, dass sie sich angeblich an diese Regelung im gegenseitigen Einvernehmen mit der ukrainischen Regierung halten würden. Im Gegenzug erklärte die ukrainische Führung sofort, dass eine solche Waffenpause nur eine beruhigende öffentliche Rhetorik sei und man auf Provokationen spiegelbildlich reagieren werde. In seiner Ansprache am Samstagabend betonte Zelenskyy, dass die Ukraine auf alle Szenarien vorbereitet sei und auf alle Verstöße Russlands gegen Absprachen reagieren werde. Er betonte, dass echte Ruhe nicht nur durch Aussagen, sondern durch konkrete Schritte an der Front und im Diplomatieprozess erreicht werden müsse. Ein unerschütterlicher Punkt bleibe: ukrainische Streitkräfte und die offizielle Kiew glauben nicht an die Aufrichtigkeit russischer Absichten und messen ihnen nicht Worte, sondern Taten – besonders bei jedem Verstoß. Laut Angaben des ukrainischen Generalstabs haben russische Truppen trotz der "Oster-Friedenspause" vom 19. bis 20. April 45 Kampfereignisse an allen Frontabschnitten vorgenommen, wobei mehr als ein Viertel im Gebiet Pokrowsk stattfand. Zugleich erklärten die Kreml-Vertreter, dass Wladimir Putin keinesfalls den Befehl zur Fortsetzung der sogenannten "Oster-Friedenspause" erteilt habe und dass alle russischen Versprechen bezüglich eines "Ruhemodus" keine tatsächliche Grundlage hätten, wobei angedeutet wird, dass bis zum Ende des 21. April die Verpflichtung zur Waffenruhe eher Wunsch als Realität bleiben werde. Damit bleibt die Lage angespannt, und die Ukrainer beobachten weiter die Taten Russlands, in der Hoffnung, jede Möglichkeit für Frieden und die Beendigung des Krieges zu bewahren. Es ist offensichtlich, dass wahre Waffenstillstände nicht von diktatorischen Ankündigungen abhängen, sondern von konkreten, konsequenten Schritten in der Einhaltung diplomatischer Abkommen und der Einstellung militärischer Aktivitäten, um den lang ersehnten Frieden und die Stabilität für die Ukraine zu sichern.

Source