In der Region Bucha wurde innerhalb einer Woche die Leiche eines zweiten Kadetten der Grenzschutzakademie entdeckt: Die Zahl der tragischen Vorfälle unter jungen Soldaten steigt

Chas Pravdy - 20 April 2025 09:20

Schlechte Nachrichten kamen aus der Region Czernowitschi – dort wurde am Samstag, den 19. April, die Leiche eines weiteren Kadetten der Nationalen Akademie des Staatlichen Grenzschutzdienstes namens nach Bohdan Khmelnytsky gefunden. Bereits der zweite Vorfall innerhalb einer Woche, bei dem ein junger Militärstudent tragisch ums Leben kommt. Laut offiziellen Angaben entdeckten die Strafverfolgungsbehörden den Toten mit Anzeichen einer Schusswunde, was auf Selbstmord hindeutet, doch die Ermittlungen sind noch im Gange. Quelle: Die Sprecherin der spezialisierten Staatsanwaltschaft im Verteidigungsbereich der Westregion, Julia Shevchenko, bestätigte in einem Interview mit dem Fernsehsender "SUSpilne Khmelnytskyi", dass dieser Fall als Selbstmord juristisch geprüft wird. Nach vorläufigen Erkenntnissen soll gegen 18:20 Uhr am 19. April ein 19-jähriger Kadett aus Chmelnyzkyj, der in der Verantwortung der Czernowitschi-Grenzschutzdivision Dienst tat, einen tragischen Vorfall begangen haben, indem er eine Waffe, die er für den Dienst hatte, benutzt hat. Nach ersten Angaben soll der junge Soldat sich selbst in den Kopf geschossen haben. Es wird derzeit geprüft, ob ein Strafverfahren mit dem Vermerk "Selbstmord" eröffnet wird. Der Schlussstrich dieser Tragödie erfolgt vor dem Hintergrund eines weiteren ähnlichen Falls, der zwei Tage zuvor in Chmelnytskyi passierte. Am 17. April wurde die Leiche eines 20-jährigen Kadetten der Nationalen Grenzschutzakademie gefunden, der ebenfalls Anzeichen einer Schusswunde aufwies. Diese beiden tragischen Vorfälle werfen viele Fragen zum psychischen Zustand junger Soldaten, zu den Dienstbedingungen sowie zum Unterstützungsniveau auf, das die Hochschule ihnen bietet. Mediziner, Strafverfolgungsbehörden und die Leitung der Akademie sammeln derzeit Beweise und befragen Zeugen — die Ermittlungen sind noch im Gange. Vertreter der Militärstrukturen äußern Entrüstung über die Serie von Tragödien und betonen die Notwendigkeit effizienterer Maßnahmen zur psychologischen Unterstützung und Prävention unter den Kadetten. Die Ereignisse sorgen für Aufsehen in der Gesellschaft und werfen Fragen zum psychischen und moralischen Zustand junger Soldaten, zu psychischem Druck, dem inneren Klima in den Militärinstitutionen sowie zu möglichen systemischen Mängeln bei der Ausbildung und Betreuung junger Offiziere auf. Warum die neuesten Absolventen möglicherweise unter Stress und Verzweiflung trainieren, bleibt ungeklärt. Die Ermittlungen zu den Vorfällen laufen, und in Kürze werden voraussichtlich weitere Details zum Verlauf der Untersuchungen und möglichen Ursachen dieser tragischen Kette bekannt gegeben. Eines ist sicher: Diese Serie von Todesfällen in hochqualifizierten militärischen Einrichtungen löst tiefgehende Besorgnis aus und erfordert dringende Maßnahmen für zusätzliche psychologische Unterstützung der Studenten sowie eine Überprüfung der Dienst- und Ausbildungsprozesse.

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