Die USA und den Iran erklären bedeutenden Fortschritt in den Nuklearverhandlungen und bereiten den nächsten Schritt vor

Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Iran gewinnen wieder an Dynamik im Kontext diplomatischer Bemühungen bezüglich des iranischen Nuklearprogramms. Offizielle Vertreter beider Länder berichteten von erheblichen Fortschritten in den Verhandlungen, was Hoffnung auf eine mögliche Wiederaufnahme oder den Abschluss eines neuen Nuklearabkommens nährt. Trotz längerer Perioden der Unsicherheit und widersprüchlicher Signale deuten die jüngsten Entwicklungen auf den Willen der Seiten hin, aufeinander zuzusteuern und die Grundlage für einen weiteren diplomatischen Dialog zu legen. Laut der Agentur Reuters haben die Verhandlungen im römischen Format mehrere schwierige Etappen überwunden und bewegen sich derzeit in eine positive Richtung. Die erste Phase der Treffen, die am 19. April stattfanden, umfasste sowohl direkte als auch indirekte Beratungen. Beide Delegationen äußerten Optimismus hinsichtlich der Möglichkeit eines Kompromisses. Nach Angaben unabhängiger Quellen hatte der US-Sondergesandte Steve Vitkoff während der Pausen in Rom ein persönliches Gespräch mit dem iranischen Außenminister Abas Araghchi. Demnach seien sie „bei der Weiterentwicklung der Verhandlungen sowohl auf direktem als auch auf indirektem Weg bedeutende Fortschritte erzielt“. Der iranische Außenminister Araghchi betonte auf seinem X-Account (ehemals Twitter), dass die Parteien „bei den Grundsätzen und Zielen eines möglichen Abkommens Fortschritte erzielt haben“. Er warnte jedoch, dass „optimistische Erwartungen mit Vorsicht zu genießen“ seien und dass potenzielle Risiken und Schwierigkeiten auf dem Weg zur endgültigen Entscheidung berücksichtigt werden müssten. Diplomatische Quellen berichteten außerdem, dass das Außenministertreffen im Oman ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem umfassenden Abkommen war. Laut offiziellen Angaben einigten sich die Parteien darauf, die Beratungen Ende April – am 26. – in der Hauptstadt Oman, Maskat, fortzusetzen. Ziel der Verhandlungen ist es, einen Kompromiss zu erzielen, der Iran die Entwicklung friedlicher Kernenergie ermöglicht, den Sanktionsdruck verringert und die potenzielle Entwicklung von Kernwaffen verhindert. Vor Beginn der neuen Verhandlungsrunde traf Vitkoff sich mit Rafael Mariano Grossi, dem Leiter des Internationalen Atomenergie-Agencies (IAEA). Er betonte gegenüber der Agentur, dass die Rolle der internationalen Kontrollbehörde bei der Bestätigung der Einhaltung der Vereinbarungen entscheidend sein könnte. Sie erörterten auch die potenzielle Einbindung der IAEA bei der Überwachung der Einhaltung des Abkommens nach der Unterzeichnung, was den Zeitraum nach der Unterzeichnung eines Dokuments wie dem von 2015 betreffen würde, das derzeit im Zentrum diplomatischer Bemühungen steht. Als Vorgeschichte dieser jüngsten Verhandlungen gelten eine Reihe von Treffen im römischen Format. Am 19. April fand eine Vermittlung zwischen dem omanischen Vertreter und den Delegationen im Rahmen multilateraler Konsultationen statt. Dabei handelte es sich um einen Kontakt, bei dem die iranische und die amerikanische Seite ihre Positionen durch Dritte abstimmten, was auf die noch sensible, aber positive Natur des Verhandlungsprozesses hinweist. Bereits zuvor, am 18. April, erklärte der Iran seine Bereitschaft, einige Beschränkungen hinsichtlich der Urananreicherung zu diskutieren. Allerdings betont Teheran, dass sein Recht auf Anreicherung unantastbar bleibe und etwaige Vereinbarungen diesbezüglich auf Garantien beruhen müssten, dass die USA den Deal nicht mehr brechen würden, wie es 2018 passiert ist, als Washington das Abkommen unter der Präsidentschaft Trumps verließ. Ein bedeutender Meilenstein wurde bereits im April erreicht, als der hochrangige US-Diplomat Vitkoff und der iranische Außenminister Araghchi ihr erstes positives Treffen im Oman hatten. Beide Seiten lobten damals die konstruktive Kommunikation und die Absicht, eine Einigung zu finden. Derzeit befindet sich der diplomatische Prozess in einer kritischen Phase – der Ausgang der zukünftigen Verhandlungen wird nicht nur über das Zustandekommen eines Abkommens entscheiden, sondern auch über die Stabilität in der Region und die globale Sicherheit. Dennoch gibt es angesichts intensiver diplomatischer Bemühungen und Gesteen noch viele Herausforderungen und Unsicherheiten. Die zentrale Frage lautet: Werden die Seiten ihre inneren und äußeren Hindernisse überwinden und eine Einigung erzielen können, die beiden Ländern und der internationalen Gemeinschaft gerecht wird? Die Zeit und der politische Wille sind dabei entscheidend. Dieser komplexe Prozess könnte die Machtbalance im Nahen Osten verändern und Einfluss auf die globale Sicherheitslage nehmen.