Die EU fordert Russland auf, seine Bereitschaft zum Beenden der Aggression in der Ukraine durch konkrete, reale Maßnahmen zu beweisen

Die Europäische Union hat ihre tiefe Besorgnis über die jüngsten Äußerungen der Regierung der Russischen Föderation bezüglich eines „Oster-Waffenstillstands“ zum Ausdruck gebracht und den offiziellen Kreml aufgefordert, seine Absichten in der Praxis zu bestätigen und nicht nur bei Worten. Laut Berichten von Nachrichtendienstleistern, insbesondere Reuters, reagierten die Brüsseler Vertreter am 19. April verhalten auf den vom russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgerufenen „einseitigen“ Waffenstillstand, der während der Osterfeiertage bekannt gegeben wurde. Wie berichtet wird, erkennen europäische Führungskräfte an, dass die Umsetzung beliebiger Friedensvereinbarungen konkrete Schritte erfordert und keine symbolischen Erklärungen oder vorübergehenden Feuerpausen, die nur als kurzfristiger Trick oder politische Mechanik genutzt werden können. Die leitende Sprecherin der Europäischen Kommission für auswärtige Angelegenheiten und Sicherheit, Anita Hipper, betonte, dass Russland, das den Ruf eines Aggressors hat, seine Abwesenheit im Krieg gegen die Ukraine beweisen und konkrete Maßnahmen zur Beendigung militärischer Aktivitäten sowie für einen dauerhaften und gerechten Frieden ergreifen müsse. Brüsseler Beamte erinnern daran, dass die Ukraine vor mehr als einem Monat unmissverständlich ihre Bereitschaft zu einem „vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand“ erklärt hat – und zwar offen, was ihr Streben nach Frieden bestätigt. Russland zeigt jedoch bisher deutlich keine entsprechenden Schritte in dieser Richtung. Wie die Europäische Union betont, ist das in den Händen des Angreifers liegende Land jederzeit in der Lage, diesen Krieg zu beenden, wenn es wirklich will, und die Verantwortung für die Dauer des Konflikts liegt ausschließlich bei ihm. „Wir unterstützen die Ukraine weiterhin bei ihrem Streben nach einem langfristigen, gerechten und umfassenden Frieden“, unterstreicht Hipper. Hintergrund der Ereignisse: Am 19. April, am Osterfest, kündigte der russische Präsident Wladimir Putin ein „Oster-Waffenstillstand“ an—für kurze Zeit, vom Abend des 19. bis Mitternacht des 21. April, angeblich mit dem Ziel, vorübergehend die Kampfhandlungen in der gesamten Ukraine zu stoppen. Allerdings gaben die Exekutivorgane des russischen Verteidigungsministeriums bekannt, dass die Besatzer den Waffenstillstand nur einhalten werden, wenn Kiew auf gleicher Ebene bereit ist und dieser Vereinbarung zustimmt. Laut der offiziellen Position der ukrainischen Seite hält Kiew einen Spiegelansatz ein und ist bereit, gemeinsam das Ende des Krieges herbeizuführen, doch die Lage an der Front zeigt derzeit keinen Beweis dafür, dass die russische Seite ihre Versprechungen und die Waffenruhe einhält. Der stellvertretende Leiter der Militärverwaltung der Region Cherson, Oleksandr Prokudin, berichtete, dass die Angriffe russischer Drohnen in der Region auch nach Beginn des „Oster-Waffenstillstands“ ununterbrochen fortgesetzt werden. Zudem bestätigen die ukrainischen Streitkräfte und die lokale Regierung seit dem Abend des 19. April, dass Schießereien und Angriffe an verschiedenen Frontabschnitten aktiv bleiben, während das traditionelle „Waffenstillstands“-Gerede nur ein leeres Wort ohne echte Anstrengungen beider Seiten ist, die Kampfhandlungen zu beenden. Insgesamt haben Überwachungsdienste, darunter das initiative Projekt DeepState, festgestellt, dass es bei den meisten Frontabschnitten tatsächlich keinen „Oster-Waffenstillstand“ gibt. Sie bemerken, dass Nachforschungen und militärische Operationen auf beiden Seiten in gewohnten Mustern weiterlaufen und die Situation zahlreiche Fragen hinsichtlich der wahren Absichten Russlands zur Beendigung des Krieges aufwirft. Am späten Abend des 19. April, vor dem Hauptkommando der ukrainischen Streitkräfte, erklärte Präsident Wladimir Zelensky deutlich, dass es keine Grundlage gibt, den vom russischen „Waffenstillstand“ offiziell Verkündeten als echt und dauerhaft zu betrachten. Er betonte, dass die Schießereien und Kampfhandlungen an einzelnen Frontabschnitten, insbesondere in den Regionen Kursk und Belgorod der Russischen Föderation, weiterhin andauern, was die Unfähigkeit Russlands beweist, seinen Teil der Vereinbarungen kurzfristig umzusetzen, und dass sie den sogenannten „Wendepunkt“ für Provokationen weiter ausnutzen. Der Leiter der Militärverwaltung Chersons, Oleksandr Prokudin, ergänzte, dass die Angriffe russischer Drohnen und die Bombardierungen in der Region bislang trotz des angekündigten „Waffenstillstands“ nicht aufgehört haben. Gleichzeitig schließen ukrainische Verteidiger und die lokale Regierung nicht aus, dass Russland die Feiertage absichtlich nutzt, um den Schein eines Waffenstillstands zu wahren, um die Aggression fortzusetzen und Zivilbevölkerung sowie ukrainische Streitkräfte weiter in Gefahr zu bringen, während die tatsächliche Lage an der Front verschleiert wird. Experten und Analytiker ziehen zusammen, dass die Situation beim Waffenstillstand angespannt bleibt und die Aufrufe der EU sowie der ukrainischen Behörden zu echten Schritten in Richtung Frieden immer dringlicher werden.