Der Chefdiplomat der Tschechischen Republik verglich die Äußerungen Putins über „Feierabendfrieden“ mit einem versteckten Trick: „Das ist wie, wenn man Hunger erklärt und heimlich Süßigkeiten isst

Chas Pravdy - 20 April 2025 17:21

“ Außenminister Jan Lipavský konnte sich bei seiner Bewertung der russischen Aussagen hinsichtlich des angeblichen „Oster-Friedens“ in der Ukraine nicht zügeln. In der Sonntagsausstrahlung des Senders CNN Prima NEWS verglich er dieses Wortspiel mit einer Situation, in der man Hunger ankündigt – zum Beispiel zwischen Frühstück und Mittagessen – und während der Pause heimlich Süßigkeiten isst. Mit dieser Metapher beschrieb der Diplomat die hinterhältige Natur der russischen Aussagen und ihre wahre Absicht. „Bei der Analyse der Lage lässt sich nicht übersehen, dass Russland erneut versucht, sich als pazifistische Partei darzustellen. Aber in Wirklichkeit ist alles anders. Es ist vergleichbar damit, wenn man Hunger erklärt – zum Beispiel zwischen Frühstück und Mittagessen – und dabei heimlich Süßigkeiten isst. Es gibt klare Beweise dafür, dass die Angriffe in der Ukraine andauern, und die Berichte über einen angeblichen Waffenstillstand sind nur eine mediale Illusion, ein Trick, um ein scheinbares Bild des Friedens zu erzeugen“, sagte Lipavský. Der Minister betonte, dass die russische Seite sich weigert, einem bereits von der Ukraine unterstützten 30-tägigen Waffenstillstand zuzustimmen. „Wladimir Putin hat nie eine klare Zustimmung zu so einer langfristigen Feuerpause gegeben und bringt ständig neue Bedingungen vor. Mit gebrochenen Versprechen versucht Russland immer wieder, vor der Öffentlichkeit zu spielen, während die Realität ganz anders aussieht. Wir müssen die Fakten sehen und nicht leere Worte“, fügte der Diplomat hinzu. Seiner Meinung nach würde Russland, wenn es wirklich nach Frieden streben würde, den Krieg überhaupt nicht beginnen. „Die russische Aggression ist kein Zufall, sondern eine bewusste Entscheidung, und das Einzige, was sie aufhalten kann, ist die Fähigkeit der Ukraine, sich zu verteidigen und ihre Interessen durchzusetzen. Nach allem, was geschehen ist, ist es wichtig zu verstehen: Für den Frieden braucht es nicht nur Worte, sondern konkrete Taten“, betonte der Minister. Was den Äußerungen voranging? Ein bekanntes Ereignis: Am Samstag kündigte der russische Präsident Wladimir Putin einen „Oster-Frieden“ an, der angeblich vom Abend des 19. April bis Mitternacht des 21. April andauern soll. Ziel ist es, die Kämpfe in der Ukraine für kurze Zeit zu beenden. Doch bereits nach wenigen Stunden wurde dieser Modus gestört, und die Angriffe setzten wieder ein. Das unterstreicht erneut, dass das russische „Friedenserklärung“ eher eine Deklaration ist, um den Eindruck eines Friedens in den Medien zu erwecken, als tatsächliche Absicht, den Krieg zu beenden. Es ist zu bemerken, dass die Europäische Kommission bereits auf diese Situation reagiert hat und betont, dass Moskau den Krieg leicht beenden könnte, wenn es wollte, und keine solchen Manöver zur Ablenkung verwenden würde. In London wurde Russland zu einem absoluten und bedingungslosen Waffenstillstand aufgerufen, wobei hervorgehoben wurde, dass eine kurze Pause nicht ausreicht – es ist notwendig, alle Kampfhandlungen vollständig einzustellen, um eine Chance auf ein friedliches Ergebnis zu haben.

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