Mehr als hundert Kämpfe: Die Ukraine dokumentiert die Aktivitäten der Invasoren von morgens bis abends

Chas Pravdy - 19 April 2025 22:34

Laut Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine gab es ab den frühen Stunden des Tages auf Ost- und Südukraine mehr als 100 Gefechte. Dies übertrifft die bisherigen Daten deutlich, die um 16:00 Uhr zusammengefasst wurden und 59 Kämpfe für den ganzen Tag vermeldeten. Details dieser bewaffneten Auseinandersetzungen sind weiterhin teilweise unbekannt, da im Bericht keine Angaben zur Situation nach 18:00 Uhr gemacht werden, als die russischen Streitkräfte angeblich die sogenannte „Oster-Ruhe“ oder „Waffenruhe“ ausgerufen haben. Allerdings ist aus den Berichten ersichtlich, dass die Angriffe unvermindert andauern und der Gegner aktiv verschiedene militärische Technik einsetzt. In den letzten 24 Stunden hat der Feind mindestens 95 Luftangriffe ausgeführt und über 155 gelenkte Bomben gegen ukrainische Verteidigungsstellungen und zivile Infrastruktur eingesetzt. Außerdem kam es zu Drohnenangriffen: Die Besatzer starteten 1096 unbemannte Fluggeräte, die auf ukrainische Streitkräfte und die zivile Infrastruktur an allen Schlüsselstellen abzielten. Insgesamt wurden nach Schätzungen der ukrainischen Streitkräfte über 4000 Schüsse abgegeben, darunter Raketen aus Mehrfachraketensystemen, Artillerie und Luftfahrzeugangriffe. In der Region Charkiw griffen die Russen zweimal ukrainische Positionen in den Gebieten Wovчанск und Malaja Schapki an. In der Region Kupyansk führte der Gegner sieben Offensive in den Richtungen Zagrezyne, Kindraschivka, Nova Krugliakivka und Petropavlivka durch, um die ukrainische Verteidigung zu durchbrechen. In der Lugansker Region wurden 14 Angriffe in der Nähe von Nowomykhailiwka, Yampolivka sowie in den Gebieten Torsk, Hrekiwka, Hlyuschenkowe, Olhivka und Zelenaja Dolyna registriert, was die Aktivität des Feindes auf dieser strategisch wichtigen Achse bestätigt. Im Severodonezk-Abschnitt griff die russische Armee zweimal ukrainische Stützpunkte bei Verkhnokamianske an, doch ukrainische Verteidiger konnten ihre Positionen halten. In der Region Kramatorsk bleibt die Situation angespannt: Der Feind versuchte dort sieben Mal in den Gebieten Chasovy Yar, Stupochki und Kurdyumivka anzugreifen, doch ukrainische Streitkräfte verteidigen ebenfalls standhaft. Ebenso aktiv waren die Kampfhandlungen im Torezk-Abschnitt, wo 18 Zusammenstöße in den Regionen Torezk, Drouzhba, Dachne sowie in Richtung Diliivka registriert wurden. Die Verteidiger konnten mehrere Attacken abwehren und ihre Stellungen behaupten. Auch im Pokrowsk-Abschnitt war die Situation angespannt: Laut Angaben der ukrainischen Seite griffen russische Truppen in mehreren Gebieten – Suka Balka, Tarasivka, Vodiane Druge, Elizawetiwka, Promin, Lysiwka, Nowooleksandrivka und andere – 36 Mal an. Das Ministerium für Verteidigung schätzt, dass dabei mindestens 165 Feinde getötet wurden, davon 91 endgültig. Die Angriffe des Feindes gingen mit massiven Feuerangriffen auf ukrainische Positionen und zivile Infrastruktur einher. Die Verteidigungskräfte der Ukraine konnten außerdem wichtige Objekte der Invasoren neutralisieren: Es wurden drei Satellitenkommunikationsterminals, zehn Fahrzeuge, drei Motorräder, zwei Generatoren und ein Drohnen-Kommandoposten zerstört. Eines der Terminals und ein weiteres gegnerisches Fahrzeug wurden beschädigt. Auch in den südlichen Richtungen zeigte die ukrainische Verteidigung Stärke. Im Gebiet Novo-Pawliwka gelang es, zehn Angriffe in den Gebieten Privilne, Nowosilky und Konstantinopel abzuwehren. Die Besatzer führten Luftangriffe auf mehrere Städte und Dörfer durch: Huliaipole, Zaliznychne, Zelenoe Pole und Nowodawrazke. Außerdem konnten ukrainische Streitkräfte am Orichiw-Abschnitt drei Angriffe in der Nähe von Mala Tokmaczka und Nioalajdriwka zurückschlagen. Die russische Luftwaffe bombardierte Lukjaniwka, Pavlivka, Stepnohirsk, Kamjanske und Nowojakowliwka, doch ukrainische Einheiten halten die Positionen verbissen. An der Grenze zu Russland, im Gebiet Kursk, bleibt die Lage ebenfalls angespannt. Laut dem ukrainischen Generalstab haben unsere Streitkräfte 18 Angriffe des Gegners abgewehrt, darunter 15 Luftangriffe mit 25 gelenkten Bomben. Russland griff zudem mit schwerer Artillerie an und führte 328 Schussfeuer durch, darunter acht Raketenangriffe mit Mehrfachraketensystemen. Dies bestätigt die zunehmende Spannungen an der Grenze und den Kampf um die Kontrolle über strategisch wichtige Punkte. Insgesamt bleibt die Situation an der Front schwierig und dynamisch. Die ukrainischen Verteidiger zeigen Mut und Entschlossenheit im Kampf gegen den Gegner, denn jeder Tag bringt neue Herausforderungen und Chancen, die Invasion aufzuhalten und das Land vor einer groß angelegten Aggression zu schützen. Gleichzeitig verfolgt die internationale Gemeinschaft die Entwicklungen aufmerksam und unterstützt die Ukraine in diesen gefährlichen Zeiten im Kampf um ihre Unabhängigkeit und Souveränität.

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