Die Medien berichten, dass der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow bei den kürzlichen Verhandlungen mit den amerikanischen Kollegen sie über die bedeutende Unterstützung Kiews für die Friedensinitiative informiert hat, die die USA kürzlich in Paris vorgestellt hatten

Chas Pravdy - 19 April 2025 09:20

Laut Quellen in der hochrangigen Regierung scheine die ukrainische Seite diese Vorschläge mit mehr als 90 % zu befürworten, was auf den Wunsch nach einem lang ersehnten Frieden und dem Ende der Kampfhandlungen hindeutet. Die Informationen wurden von der Zeitung New York Post veröffentlicht, die sich auf eine Quelle – einen ranghohen Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte – beruft. Nach dessen Angaben soll nächste Woche in London eine endgültige Entscheidung über die Möglichkeit getroffen werden, auf eine vollständig umfassende und bedingungslose Waffenruhe in der gesamten Konfliktregion hinzuarbeiten. Dies würde einen der wichtigsten Schritte in den diplomatischen Bemühungen zum Ende der Kampfhandlungen darstellen. Der Beamte hob hervor, dass eine der Hauptsorgen der Ukraine den Status der besetzten Gebiete betrifft – die Frage des Landes ist in dieser Situation am schmerzhaftesten. Laut seiner Aussage zeigt Kiew Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, die eine Balance zwischen „de jure“ und „de facto“ ermöglichen. „De facto“ bedeutet, dass das Land die Realität der tatsächlichen Besetzung durch russische Streitkräfte und die Kontrolle über Gebiete anerkennt, ohne die Übertragung oder Übergabe dieser Gebiete offiziell zu deklarieren. Während „de jure“ den rechtlichen Status der besetzten Gebiete festlegt, was bedeutet, dass eine vollständige Rückführung kaum unmittelbar realistisch ist und Russland seine Positionen rechtlich festigen könnte. Was die weiteren diplomatischen Maßnahmen betrifft, berichtet NYP, dass ein Konsens im Verhandlungsprozess durch Vorschläge der Vereinigten Staaten erreicht wird, insbesondere durch Szenarien zur Erleichterung der Sanktionen. Der hochrangige Regierungsbeamte betonte, dass der US-Sondergesandte – Steve Vitkoff – Moskau vorgeschlagene „Anreize“ unterbreiten könnte, beispielsweise eine Lockerung der bestehenden Einschränkungen und eine mögliche Freigabe der zuvor eingelagerten Vermögenswerte im Rahmen der anti-russischen Sanktionen. Derzeit verbessern diplomatische Bemühungen und weitere Verhandlungen den Weg zu einer friedlichen Lösung des Konflikts, doch eine endgültige Einigung ist noch nicht erzielt. Es wird erwartet, dass die Entscheidung über die Isolierung oder den teilweisen Abbau der Sanktionen sowie mögliche Zugeständnisse an die russische Seite im Rahmen des kommenden Gipfels in London getroffen wird. Dies wird einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum Ende des Krieges und zur Etablierung eines nachhaltigen Friedens in der Region darstellen, obwohl einige Analysten betonen, dass solche Zugeständnisse eine scharfe politische Diskussion innerhalb der Ukraine und darüber hinaus auslösen könnten.

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