Der US-Außenminister Marco Rubbio hat öffentlich seine Bereitschaft zum Austritt der Vereinigten Staaten aus dem Friedensprozess für die Ukraine erklärt, was in internationalen Kreisen große Besorgnis hervorruft

Chas Pravdy - 19 April 2025 01:18

Während eines Telefongesprächs mit dem Generalsekretär der NATO, Mark Rutte, bestätigte er, dass Amerika bereit ist, seine Bemühungen zur Beilegung des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland einzustellen, falls in naher Zukunft kein klarer und überzeugender Weg zum Frieden gefunden wird. Wie die Sprecherin des Außenministeriums, Temmy Bruce, mitteilte, war dieses Gespräch ein wichtiger Meilenstein im Dialog zwischen den beiden Verbündeten. Sie berichtete, dass Rubbio den deutschen Kollegen über die jüngste ukrainische Friedensinitiative informiert hatte, die ukrainische Vertreter am Donnerstag in Paris vorgestellt hatten, sowie über telefonische Kontakte mit der russischen Seite. Laut ihren Angaben betonte der hochrangige Diplomat, dass die USA auf eine positive Reaktion hoffen und überzeugt seien, dass der vorgeschlagene Plan einen lang ersehnten und dauerhaften Frieden in der Region bewirken kann. „Der Außenminister äußerte die Hoffnung, dass der ukrainische Vorschlag unterstützt wird und den Prozess zu stabilem und langfristigem Frieden vorantreibt. Gleichzeitig betonte er, dass die USA ihrem diplomatischen Einsatz zur Beendigung des Krieges treu bleiben. Allerdings, so seine Aussage, wenn in den kommenden Tagen keine echten Fortschritte zu verzeichnen sind, wird Washington gezwungen sein, sich aus der Vermittlerrolle zurückzuziehen“, so Bruce in ihrer offiziellen Stellungnahme. Diese signaling-Nachricht aus Washington erschien vor dem Hintergrund der genannten diplomatischen Konsultationen, was erneut die Ernsthaftigkeit der Absichten der Vereinigten Staaten hinsichtlich der Situation in der Ukraine unterstreicht. Zuvor hatte Rubbio offen erklärt, dass Sanktionen und diplomatischer Druck ihre Wirksamkeit verlieren könnten, falls in den nächsten Tagen kein wesentlicher Fortschritt bei der Suche nach Frieden erzielt wird. Zusätzlich betonte der amerikanische Präsident Donald Trump, dass die USA bereit seien, alle Versuche eines Friedensabkommens zwischen Kiew und Moskau abzubrechen, wenn deutlich werde, dass die Bemühungen in einer ausweglosen Sackgasse enden. Er nannte jedoch keine konkreten Kriterien oder Fristen, nach denen die Vereinigten Staaten die Unterstützung des diplomatischen Prozesses einstellen würden. Derzeit bleibt die Lage angespannt, und die Perspektive für eine Kompromisslösung ist lange Zeit fraglich. Gleichzeitig wird dieses Signal aus Washington von vielen Analysten als Zeichen der Bereitschaft der USA gewertet, ihre Haltung im Hinblick auf die Unterstützung von Versöhnungsbemühungen grundlegend zu ändern, falls die diplomatischen Anstrengungen keinen gewünschten Erfolg zeigen. Das Fehlen einer klaren Friedensperspektive könnte langfristige Folgen für die Stabilität in der Region und die globale Sicherheit insgesamt haben.

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