Der Ministerpräsident Bayerns betonte: Wir brauchen mehr Taurus-Raketen – gerade für uns selbst

Chas Pravdy - 19 April 2025 12:22

Inmitten der politischen Debatte über die Lieferung von Waffen an die Ukraine legte der bayerische Ministerpräsident und Vorsitzende der Christlich-Sozialen Union (CSU), Markus Söder, einen deutlichen Akzent: Der Schlüssel liegt genau in den eigenen Beständen an Taurus-Raketen und deren Erhöhung. Es ist in erster Linie die Aufgabe der deutschen Bundesregierung, sich damit zu beschäftigen. In einem Kommentar stellte er fest, dass die Entscheidung über die Auslieferung dieser präzisen Langstreckenwaffen an die Ukraine in die Zuständigkeit des zukünftigen Bundeskanzlers Friedrich Merz und seines Teams falle. Aus Söders Worten geht hervor, dass die endgültige Entscheidung wahrscheinlich erst nach einem Führungswechsel in der Bundesrepublik getroffen wird. „Diese Entscheidung hängt vom zukünftigen Kanzler ab“, präzisierte er. „Derzeit ist es vor allem wichtig, die eigene Verteidigung zu sichern, daher muss die Anzahl der Taurus-Raketen für unsere Armee erhöht werden.“ Er betonte, dass die Taurus-Raketen eine der effektivsten Waffenarten seien, die die deutsche Armee besitzt. Laut Söder „gelten diese Waffen sogar bei den russischen Truppen als respektiert“, was auf ihre hohe Kampffähigkeit und ihren Status in modernen Kriegstechnologien hinweist. Gleichzeitig finden innerhalb der Partei Debatten statt. Der Co-Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Lars Klingbeil, äußerte eine einheitliche Position bezüglich der Notwendigkeit, im Rahmen der Koalition aus CDU/CSU und SPD eine kollektive und abgestimmte Entscheidung zu treffen – es geht nicht nur um interne politische Mechanismen, sondern auch um europäische und sicherheitspolitische Standards. In letzter Zeit hat Friedrich Merz die Möglichkeit einer Waffenübergabe der Taurus-Raketen mit langer Reichweite an die Ukraine diskutiert, betont aber gleichzeitig, dass eine solche Entscheidung mit europäischen Partnern und Verbündeten abgestimmt werden müsse. Merz‘ Äußerungen, insbesondere seine Aussagen über unzureichende Abstimmungsverfahren, lösten scharfe Kritik aus dem Kreml aus. Russische Vertreter verurteilten seine Aussagen im Zusammenhang mit möglichen Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine und warnten vor möglichen Folgen für die deutsch-russischen Beziehungen. In den politischen Kreisen Deutschlands hoffen weiterhin alle, eine Kompromisslösung zu finden: Konservative und Mitglieder der Bundesregierung unter Kanzler Scholz streben nach einer gemeinsamen Entscheidung über die Weitergabe der Taurus-Raketen an die Ukraine, um das Gleichgewicht in der Innenpolitik zu wahren und Missverständnisse zu vermeiden. Zusammenfassend ist das Thema Taurus-Lieferungen eines der heißesten auf der deutschen politischen Bühne. Aufgrund der Bedeutung, der begrenzten Ressourcen der NATO und der nationalen Verteidigungsprioritäten fordern führende Politiker, die eigene Armee zunächst mit Taurus-Raketen zu stärken, bevor internationale Lieferungen in Betracht gezogen werden. Dieses Thema wird im Mittelpunkt bleiben, bis endgültige Regierungsentscheidungen und politische Einigungen getroffen sind, auch im Hinblick auf die Reaktion Russlands und mögliche geopolitische Folgen.

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