Der Außenminister der Ukraine, Andrij Sybiga, betonte, dass die ukrainische Seite eine klare und konsequente Haltung hinsichtlich der Situation um die Feuerpause hat, insbesondere im Zusammenhang mit den jüngsten Verhandlungen mit den USA und den Ereignissen rund um mögliche Waffenstillstandsvereinbarungen
Seinen Worten zufolge hat die Ukraine bereits am 11. März eine Vereinbarung mit den USA über eine vollständige und vorübergehende Waffenruhe für dreißig Tage eingehalten. Die russische Seite jedoch weigerte sich, diese Vereinbarung umzusetzen, und seitdem sind bereits 39 Tage vergangen. In dieser Situation beobachtet die Ukraine weiterhin die Handlungen des Kreml, da die Worte der russischen Führung nach Ansicht des Ministers nicht bedingungslos zu vertrauen sind, weil sie inkonsistent sind und den wahren Absichten nur leere Worte zugrunde liegen sollen. „Die Position der Ukraine bleibt klar und konsequent: Bereits in Dschidda haben wir am 11. März ohne Vorbehalte dem Angebot der USA zugestimmt, eine vollständige vorübergehende Feuerpause von 30 Tagen einzuhalten. Russland hat abgelehnt, und diese Ablehnung besteht bereits seit über 39 Tagen. In dieser Zeit haben wir Zeugen gesehen, wie das Moskauer Regime Terror und militärische Aggression gegen die Ukraine intensiviert, und bewusst zivile Infrastruktur zerstört sowie das Leben und die Sicherheit der Zivilbevölkerung gefährdet. Momentan gibt es Aussagen russischer Führung, angeblich seien sie bereit für eine Feuerpause. Doch diese Aussagen sind nur 30-stündige „Versprechen“; echte Schritte gibt es jedoch nicht. Wir erinnern uns daran, dass die Worte Putins oft nicht mit seinen Taten übereinstimmen. Die Ukraine wird sich nicht auf Worte verlassen, sondern auf klare Taten, und wir warten gespannt auf echte Beweise dafür, dass Russland wirklich bereit ist, die Kampfhandlungen einzustellen.“ Andrij Sybiga hob hervor, dass die russische Seite jederzeit bereit sein könnte, einen Vorschlag für eine uneingeschränkte und vollständige Feuerpause von 30 Tagen anzunehmen, der bereits mehrfach auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Doch, so der Minister, das entscheidende Kriterium sind die Taten, nicht die Worte: „Wir wollen konkret sehen, wie russische Truppen die Feuer in allen Richtungen einstellen, und deshalb rufen wir unsere internationalen Partner und die gesamte Welt auf, wachsam zu bleiben. Nur praktische Schritte können die wahren Absichten Russlands offenbaren. Denn genau diese Krieg hat Russland begonnen, sie unterstützt ihn und führt ihn weiter.“ Angesichts der völlig erwartbaren Ablehnungen und Simulationen Moskaus betonen die ukrainischen Diplomaten, dass die weitere Entwicklung von der tatsächlichen Handlung abhängen wird und nicht von leeren Worten. In diesem Zusammenhang ist die Überwachung und der Druck durch die internationale Gemeinschaft besonders wichtig, um Russland dazu zu zwingen, seine Verpflichtungen zur Beendigung der Kampfhandlungen und zur Verringerung der Spannungen in der Region einzuhalten. Erinnern wir daran, dass am Ende der vergangenen Woche der russische Präsident Wladimir Putin eine sogenannte „Oster-Waffenruhe“ ankündigte, die angeblich am Abend des 19. April beginnen und bis Mitternacht am 21. April dauern soll. Das offizielle Moskau behauptet, dass die Besatzungstruppen das Feuer- und Waffenstillstandsregime einhalten werden, sofern gegenseitiger Respekt für diesen Modus seitens der ukrainischen Führung besteht. Die Reaktion der ukrainischen Seite war jedoch eindeutig: Präsident Wolodymyr Selenskyj nannte diese Ankündigung provokativ und unbegründet, insbesondere angesichts der regelmäßigen bewaffneten Angriffe Russlands während dieses Zeitraums. Bereits nach der Verkündung der „Waffenruhe“ starteten russische Kämpfer einen erneuten Angriff mit Angriffsdrohnen, was ein Zeugnis für die tatsächliche Einstellung des Kremls gegenüber menschlichem Leben und den Osterfeiertagen ist. Selenskyj betonte, dass solche Aktionen nicht nur menschliche Werte missachten, sondern auch jeglichen Friedenswillen ignorieren, und sich lediglich auf leere Versprechen stützen.