Bericht von der Front: Die Mehrheit der Soldaten spüren keinen „Waffenstillstand“ an verschiedenen Fronten
Laut dem Monitoring-Projekt DeepState bleiben die Versprechen der russischen Seite bezüglich des sogenannten "Oster-Waffenstillstands" nur leere Worte. Stattdessen dauern die Kämpfe an den meisten Frontabschnitten wie gewohnt an, und die ukrainischen Streitkräfte verteidigen ihre Positionen sowie abwehren Angriffe des Gegners ohne Anzeichen einer Ruhepause oder signifikante Aktivitätsminderung. Nach einer Umfrage bei fast 50 Kämpfern an der Front lässt sich feststellen, dass es keinerlei Anzeichen für einen Waffenstillstand gibt: Die Kampfhandlungen endeten nicht, und die Situation bleibt angespannt und ziemlich dynamisch. Unlautere Quellen, die von der Front aus stammen, berichten, dass die Lage auf den dynamischen Fronten in den letzten Stunden angespannt blieb. Am 19. April, zwischen 18:00 und 22:00 Uhr, als die Osternacht gefeiert wurde, blieb die Situation schwierig. An mehreren wichtigen Abschnitten wurden starke Beschüsse sowie Aktivität der feindlichen Kampfgruppen beobachtet. Insbesondere im Bereich Orichiw – Kramatorsk wurden Artilleriegeschosse registriert, ebenso wie der Einsatz von feindlichen Aufklärungsdrohnen. In Burlatske wurden Beschusszyklen beobachtet, und in Andrijiwka sowie Oleksiivka fanden regelmäßige Angriffe statt. Im Gegensatz dazu ist die Aktivität in den Gebieten Nadiwka und Kotliariwka zurückgegangen — dort gibt es eine spürbare Ruhe, die jedoch höchstwahrscheinlich durch die Feiertage verursacht wurde. Uspeniwka wurde später zum Brennpunkt der Kämpfe mit aktiven Sturmmaßnahmen, und in den südlichen Vororten von Pokrowsk setzten die Feinde Mörser ein, indem sie ukrainische Positionen alle 20–30 Minuten beschossen. Im Bereich Toretzk ist die Artillerieaktivität sowie die Sturmangriffe zugenommen. Ein ähnliches Bild zeigt sich in den Gebieten Zeit Jar und im südlichen Rand — dort finden regelmäßige Beschüsse statt. Im Limansk-Gebiet ist eine deutliche Abschwächung der Kämpfe zu verzeichnen, was auf eine gewisse Veränderung in der Taktik des Feindes hindeutet. Auch im Bereich Kupjansk gab es aktive Beschüsse, obwohl die Dörfer in diesem Abschnitt keine radikalen Änderungen in der Lage erfahren haben. Gleichzeitig herrscht in Figolivka vorerst Ruhe, während in Lypzi Scharfschützen- und Artillerieausschläge stattfinden. Zusammenfassend bleibt die Lage an der Front trotz öffentlicher russischer Behauptungen über einen sogenannten "Waffenstillstand" und die Feiertage angespannt. Während in einzelnen Frontabschnitten kurzfristige Ruheperioden beobachtet werden, führt der Gegner insgesamt weiterhin Angriffe durch und ist aktiv im Kampfgeschehen. Darüber hinaus wurden gegen Abend neue Meldungen über Angriffe auf ukrainische Objekte bekannt. Am Abend griffen russische Truppen Dobropillja an — eine Ortschaft in der Oblast Donezk, die unter ukrainischer Kontrolle steht. Eine ebenso wichtige Nachricht ist der Angriff auf Cherson, was die Aktivierung aggressiver Aktionen russischer Streitkräfte an allen Fronten erneut bestätigt. Insgesamt bleibt die Lage äußerst angespannt, und die ukrainischen Streitkräfte sowie die Zivilbevölkerung spüren weiterhin die Umsetzung russischer Pläne zur Verstärkung des Drucks und zur Verbreitung von Chaos. Daher sollten jegliche Berichte über eine Ruhepause mit Vorsicht aufgenommen werden: Die Front ist hochgradig instabil, und die Kämpfe dauern zu jeder Tageszeit und an jedem Tag an.