Зelensky reagierte scharf auf die Aussage von Trump über den „Fehler“ des russischen Angriffs auf Sumy
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, äußerte sich lautstark zu dem kürzlichen Raketenangriff auf das Stadtzentrum von Sumy, bei dem Dutzende zivile Einwohner ihr Leben verloren haben. Als Reaktion auf die Aussage des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, der diesen Angriff als „Fehler“ bezeichnete, betonte der ukrainische Führer, dass solche Handlungen der russischen Besatzer nicht als Zufallsfehler oder Versehen klassifiziert werden können. Laut Selenskyj handelt es sich um einen bewussten und zielgerichteten Angriff, der seine eigenen Ziele und Konsequenzen hat, und mit dem nicht leichtfertig umgegangen werden darf. Die Erklärung wurde am Donnerstag bei einem Briefing abgegeben, als ein Vertreter der ukrainischen Regierung auf Fragen der Journalisten zur Reaktion der internationalen Gemeinschaft, insbesondere der US-Regierung auf die neueren Angriffe Russlands auf ukrainische Städte, antwortete. Anstatt die Worte des ehemaligen amerikanischen Führers direkt zu kritisieren, betonte Selenskyj kurz, dass die Reaktion Washingtons und deren Tonfall unterschiedlich seien und unterschiedliche Ansätze der Partner in der Krise widerspiegelten. Er fügte hinzu, dass einzelne Vertreter diplomatischer Kreise die russischen Angriffe in verschiedenen Akzenten verurteilt haben, doch im Wesentlichen spiele nicht nur die Diplomatie eine Rolle, sondern auch die politische Kurssetzung. Insbesondere, wenn er die Reaktion erwähnte, stellte der Präsident fest, dass US-Außenminister Mike Pompeo den Angriff auf Sumy verurteilt und ihn als unakzeptabel bezeichnete. Selenskyj hob hervor, dass eine bedeutendere Reaktion von vielen anderen internationalen Partnern kam, die, seiner Aussage nach, entschiedenere Verurteilungen und Unterstützung für die Ukraine ausgedrückt haben. „Die Vielfalt der Ansätze, von milder bis deutlich härter, zeigt unterschiedliche Wahrnehmungen der Situation in der internationalen Gemeinschaft“, unterstrich der Präsident. Nach seinen Worten wird eine solche Diplomatie manchmal als Schwäche ausgelegt, er ist jedoch überzeugt, dass dieser Ansatz der Standard in der aktuellen amerikanischen Politik im Konflikt ist und sieht darin einen Versuch, einen Dialog ohne vorschnelle Eskalationen zu führen. Was den Angriff auf Sumy betrifft, verurteilte Selenskyj diese Aggression russischer Soldaten aufs Schärfste. „Das kann nicht als Versehen bezeichnet werden. Es ist ein gezielter Mord, ein Angriff im Stadtzentrum, nicht an der Front. Wenn Streubomben verwendet werden, die das Leben der Zivilisten bedrohen — was sollen wir dann sagen? Es ist Krieg, Krieg ohne Regeln, und jeder Angriff, jede Rakete ist ein offensichtlicher Beweis des Bösen, das Russland namensführt“, sagte der Präsident. Zur Erinnerung: Trump hatte kürzlich in seinen Äußerungen behauptet, er habe persönlich nichts mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine zu tun. Er versicherte außerdem, dass er angeblich über die Situation informiert wurde und berichten könne, dass der Angriff auf Sumy ein „Fehler“ gewesen sei — eine Aussage, die von ukrainischen Experten und Kommentatoren eher skeptisch aufgenommen wurde. Zugleich machte der politische Führer der USA teilweise Putin für den Beginn der groß angelegten Invasion verantwortlich, betonte aber gleichzeitig, dass sowohl die Biden-Administration als auch die ukrainischen Führungsriege ihre eigene Rolle in diesem Krieg hätten, und dass alle schuldig sein könnten. Trotz Trumps Äußerungen reagierten die Kiewer Behörden kritisch und sind überzeugt, dass der Angriff auf Sumy eine bewusste Straftat russischer Truppen sei, die in den strategischen Terrorplan gegen die Zivilbevölkerung integriert ist. Analysen auf internationaler Ebene zeigen, dass die weltweite Reaktion, trotz verschiedener Meinungen und Aussagen, konsequent die russische Aggression verurteilt und zu Dialog und diplomatischen Lösungen aufruft. Gleichzeitig betonen die ukrainischen Behörden die Notwendigkeit, stärkere und eindeutigere Signale der Unterstützung und Solidarität von den globalen Partnern im Angesicht der Aggression zu erhalten. Als nächsten Schritt gilt es, die Reaktion der internationalen Gemeinschaft und der Politiker zu beobachten, ob die Schärfe und Härte der Verurteilungen angesichts weiterer Verbrechen und Provokationen Russlands zunehmen wird. Für die Ukraine bleibt jeder bestätigte Terrorakt und die Zerstörung friedlicher Bürger nicht nur eine Ohrfeige für den Angreifer, sondern auch ein bedeutender Antrieb, den Kampf für die eigene Unabhängigkeit und Integrität fortzusetzen.