Vereinbarung der USA mit dem Budapester Memorandum: Ein neuer Trumpf für die Ukraine in den Verhandlungen

Chas Pravdy - 18 April 2025 22:39

Das aktualisierte Paket amerikanischer Unterstützung kann die Spielregeln für die Ukraine erheblich verändern. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben offiziell zugestimmt, die Themen Rohstoffverwaltung und Sicherheit der Ukraine in eine einzige Agenda zu integrieren, verbunden mit einem wichtigen internationalen Dokument – dem Budapester Memorandum. Diese Entscheidung wurde zu einer der Hauptnachrichten im Kontext der wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Strategie des Landes, wodurch für Kiew zusätzliche Verhandlungsoptionen mit dem Westen geschaffen werden. Details dieses neuen Vertragssystems wurden in einer analytischen Übersicht auf der Website „European Truth“ veröffentlicht. Nach Angaben der Quellen hat der Autor des Materials den Text des „Memorandums der Absichten zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika und der Regierung der Ukraine über den Abschluss eines offiziellen Vertrags über Wirtschaftskooperation und den Wiederaufbaufonds“ vom 17. April dieses Jahres studiert. Das Dokument ist für die ukrainische Seite von großer Bedeutung: Zum ersten Mal legt es eine zentrale Bestimmung fest – die Verknüpfung amerikanischer Hilfe mit den Verpflichtungen gemäß dem Budapester Memorandum von 1994, das die Übertragung des ukrainischen Atomarsenals im Austausch für Sicherheitsgarantien und territoriale Integrität festlegte. Die Haupt- und zweifellos historische Neuerung dieser Vereinbarung besteht darin, dass sie offiziell zwei Komponenten nebeneinanderstellt – die amerikanische Hilfe für die Ukraine und die Verpflichtungen, die das Land vor 30 Jahren eingegangen ist, als es sich im Zuge des Abzugs des drittgrößten Nukleararsenals der Welt befand. Dies schafft neues rechtliches Potenzial für Kiew bei der Begründung seiner Forderungen nach Entschädigungen sowie bei Vereinbarungen über gegenseitiges Verständnis und das zukünftige Verzicht auf finanzielle Entschädigungen. In dem Artikel wird hervorgehoben, dass diese Integration der Ukraine einen zusätzlichen wichtigen Trumpf im Verhältnis zu den USA verschafft. Denn jetzt kann Kiew nachweisen, dass es bedeutende Ressourcen zur Stärkung der globalen Sicherheit investiert hat, indem es auf nukleare Waffen verzichtet hat – der höchsten strategischen Waffe, die einst in seinem Besitz war. Der Wert dieser Hilfe kann, laut Experten, in „Marktwerten“ geschätzt werden – unter Berücksichtigung der Anzahl der Kernwaffen, strategischer Raketensysteme und strategischer Bomben, die die Ukraine im Rahmen des „Budapester Memorandums“ abgegeben hat. Der Autor analysiert, dass dieser Ansatz Kiew die Möglichkeit gibt, eine berechtigte Forderung nach Entschädigung zu stellen oder die Bedingungen der Übergangsvereinbarungen zu klären. Gleichzeitig besteht die Chance, finanzielle Ansprüche zu vermeiden, wenn man mit Washington eine Einigung erzielt, die beide Seiten ohnehin „ihren Beitrag zur globalen Stabilität leisten“. Dies würde einen Mechanismus schaffen, bei dem entweder die Kosten für Waffen in langfristigen Verhandlungen berücksichtigt werden oder die beiderseitigen Bemühungen um Sicherheit gemeinsam anerkannt werden, ohne dass Geldbeträge herangezogen werden. Es ist zu erwähnen, dass die USA während der Trump-Administration eine Forderung nach Rückzahlung der Hilfe stellten, die an die Ukraine seit Beginn der umfassenden russischen Aggression im Februar 2022 geleistet wurde. Nach Angaben unabhängiger Quellen wurde diese Position in den neuen Verhandlungen jedoch abgeschwächt – Washington stimmte einem konsequenten Ansatz zu, der die jahrelange Hilfe und Anstrengungen der ukrainischen Regierung berücksichtigt. Insgesamt eröffnen diese Erklärung und die Unterzeichnung des Dokuments eine neue Seite in den Beziehungen der Ukraine zum Westen in Fragen der Sicherheit, Wirtschaft und rechtlichen Regulierung. Quellen berichten, dass genau dieser Schritt das Potenzial hat, der internationalen Gemeinschaft überzeugend zu demonstrieren, dass Kiew in der Lage ist, sich nicht nur zu verteidigen, sondern auch hartnäckig seine Position in Fragen der gerechten Entschädigung und Übereinkünfte zu verteidigen. Weitere Konsultationen und Verhandlungen zu diesem Thema sind geplant, um konkrete Mechanismen für die Umsetzung dieses Prinzips zu skizzieren und es in den internationalen Rechtsraum zu integrieren, was die Position der Ukraine in zukünftigen diplomatischen und strategischen Verhandlungen zweifellos stärken wird. Damit wird die Zustimmung der USA, die geplante Vereinbarung über die Rohstoffressourcen mit dem Budapester Memorandum zu verknüpfen, zu einem bedeutenden Schritt – nicht nur zur Verstärkung der Garantien für den Schutz der ukrainischen Territorium und Souveränität, sondern auch zur Erhöhung des Ansehens Kiews als gleichberechtigtem und unmittelbar beteiligtem Akteur im globalen Sicherheits- und Diplomatiesystem.

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