Im Zentrum der Hauptstadt wurde ein Rechtsanwalt entlarvt, dessen Aktivitäten sich auf mehrere Zehntausend Dollar summierten

Er präsentierte sich als „Kämmerei“ für Männer vor der Musterungsstelle, um diese vor dem Wehrdienst in der Ukraine zu schützen. Dieser skandalöse Fall hat in der Gesellschaft breite Resonanz hervorgerufen, da es um den Verdacht auf Amtsmissbrauch, Betrug sowie Verbindungen auf hohem Niveau im Justizsystem geht. Laut offiziellen Angaben der Kiewer Polizei haben Ermittler und Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine festgestellt, dass der 31-jährige Anwalt, der gleichzeitig als wissenschaftlicher Berater am Verfassungsgericht der Ukraine tätig ist, ein umfangreiches Schema illegaler Dienstleistungen aufgebaut hat. Nach den gesammelten Materialien bot er potenziellen Kunden – Männern im Wehrdienstalter – gefälschte Beschäftigung auf kritischen Infrastrukturprojekten des Landes an. Dies sollte formell als Grund dienen, sie vom Mobilisierungsprozess während einer Welle der Einberufung freizustellen. Eine Quelle in den Strafverfolgungsbehörden erklärte, dass dieses Schema durch krumme, gut vernetzte Korruptionsketten funktionierte. Der Anwalt bot seinen Klienten nicht nur Beratung an, sondern garantierte eine schnelle Lösung bezüglich der Aktualisierung ihrer Daten im TCK (Truppenkontroll- und Sozialunterstützungszentrum) sowie eine Anmeldung zum Militärdienst ohne persönliche Anwesenheit. Zudem sorgte er für Beschäftigung in Unternehmen der kritischen Infrastruktur, was nach Ansicht des Betrügers die Flucht vor dem Militärdienst ermöglichte. Um die Seriosität seiner Absicht zu untermauern, versprach der Anwalt, alle Fragen innerhalb kurzer Zeit für 15.000 US-Dollar „schnell und ohne unnötige Formalitäten“ zu klären. Die Klienten zahlten diese Summe in drei Raten, und das Schema funktionierte relativ effektiv, gemessen an den erhaltenen Geldern. Von zwei Wehrpflichtigen, die er „vom Dienst freigestellt“ hatte, erhielt er mindestens 30.000 US-Dollar. Überraschend für den Verdächtigen wurde er nach Erhalt des letzten Teilbetrags – genau 15.000 US-Dollar – festgenommen. Das Gericht hat eine Haftstrafe mit der Möglichkeit der Kaution in Höhe von mehreren Millionen Griwnen angeordnet. Laut „Ukrainische Wahrheit“ zahlte der Beschuldigte die genannten Sicherheiten und wurde inzwischen aus dem Untersuchungsgefängnis entlassen. Diese Geschichte hat in der Gesellschaft Besorgnis ausgelöst, da hier nicht nur Betrug vorliegt, sondern auch mögliche Missbräuche auf hohem Niveau, einschließlich Beteiligung von Richtern und Strafverfolgungsbehörden. Der Fall ist weiterhin in Bearbeitung, und die Strafverfolgungsbehörden haben eine gründliche Untersuchung aller Umstände sowie die Veröffentlichung dieses Schemas versprochen, um solche Missbräuche in Zukunft zu verhindern.