Das Außenministerium Russlands erklärt, dass die USA die Position Moskaus hinsichtlich der Ursachen und Rechtfertigungen für die Spannungen um die Ukraine besser verstehen
Im Lichte der neuesten diplomatischen Kontakte und der erneuten Erklärungen russischer Vertreter äußert das Außenministerium Russlands die Ansicht, dass die USA einen bedeutenden Schritt in Richtung eines tieferen Verständnisses und Bewusstseins für die Position Moskaus bezüglich der Gründe und Ziele der russischen Militäroperation auf dem Gebiet der Ukraine gemacht haben. Diese Mitteilung gab die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zacharowa, während eines Briefings am Donnerstag ab, in dem sie die Ergebnisse der kürzlichen Treffen mit der amerikanischen Seite kommentierte. Laut Zacharowa hält sich Russland von einer Konfrontation fern und führt einen offenen diplomatischen Dialog fort. Sie betonte, dass Moskau weiterhin "vertrauensvolle Kontakte" zu Washington pflegt, und nach ihren Worten beginnen die USA, die russischen Argumente im Zusammenhang mit der verschärften ukrainischen Krise vermehrt zu berücksichtigen. "Wir sehen, dass sie in einigen der wichtigsten Aspekte reagieren und uns zuhören. Ich bin überzeugt, dass sie auf Basis der erhaltenen Informationen anfangen, unsere Argumente bezüglich der Unumgänglichkeit, die Ursachen dieser Krise zu beseitigen, besser zu verstehen", fügte die diplomatische Vertreterin hinzu. Zacharowa ergänzte, dass die aktuelle US-Regierung versucht, den Konflikt beizulegen, die Essenz des Problems zu erforschen sowie eine eigene Position und Strategie für weitere Maßnahmen bezüglich der Situation in der Ukraine zu formulieren. Nach ihren Worten erfordert dieser Prozess viel Geduld, Zeit sowie sorgfältige Analyse und gründliche Untersuchung der Fakten. "Wir verstehen, dass sich dieser Weg erst im Anfang befindet und noch viel Arbeit vor uns liegt", betonte sie. Gleichzeitig wächst laut Medienquellen innerhalb der USA die Vorsicht gegenüber den Absichten des Kremls. Mehrere Berater der Biden-Administration äußern Skepsis hinsichtlich der naiven Aussagen Moskaus über den Wunsch nach Frieden und der Beendigung der Kampfhandlungen. Sie betonen, dass trotz Erklärungen und Verhandlungen Wladimir Putin bislang keinen echten Willen zur Konfliktlösung nachgewiesen hat, und seine Handlungen weiter fraglich bleiben. Auf der anderen Seite stellte der frühere Sondergesandte der USA für die Ukraine, Steve Vitsinoff, in seinen Interviews fest, dass die Verhandlungen mit Wladimir Putin "überzeugend" waren. Er fügte jedoch hinzu, dass eines der wichtigsten Ergebnisse die Diskussion über die sogenannten "fünf Gebiete" gewesen sei, die seiner Aussage nach Teil eines potenziellen "Friedenvertrags" zwischen Russland und der Ukraine werden könnten. Diese Idee erregt nur wenig Optimismus bei Fachleuten, da die Spannung im Zusammenhang mit einer möglichen diplomatischen Lösung noch viele Fragen unbeantwortet lässt. Insgesamt kehrt die Situation rund um die ukrainische Frage wieder zu einer Phase aktiver Verhandlungen und diplomatischer Versuche zurück, doch auf der Schwelle bleiben Fragen des Vertrauens und der realen Absichten der Parteien bestehen. Bisher stellen Moskau und Washington Fortschritte im Dialog fest, doch Zweifel und Vorsicht auf amerikanischer Seite deuten darauf hin, dass der Weg zu einem stabilen Frieden noch sehr lang sein wird und mindestens politische Flexibilität sowie gegenseitiges Verständnis erfordern wird.