Bloomberg berichtet: Die USA streben an, innerhalb weniger Wochen einen vollständigen Waffenstillstand in der Ukraine zu erreichen

Eine neue Phase diplomatischer Bemühungen für den Frieden in der Ukraine hat begonnen. Laut Angaben der Agentur Bloomberg äußerten hochrangige US-Vertreter den aufrichtigen Willen, so schnell wie möglich einen vollständigen Waffenstillstand in ukrainischem Gebiet zu erreichen. Diese Aussagen wurden während informeller Treffen in Paris gemacht, die am 17. April stattfanden und an denen wichtige europäische, internationale und ukrainische Vertreter teilnahmen. Laut Quellen der „European Truth“, die anonym bleiben möchten, trafen sich in der französischen Hauptstadt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der Sondergesandte des US-Präsidenten Steve Vitkoff und Vertreter der ukrainischen Führung. Das Hauptthema der Diskussion war die möglichst schnelle Erreichung eines lang ersehnten Friedens und die Beendigung der kriegerischen Auseinandersetzungen, die seit über einem Jahr ukrainische Städte und Dörfer zerstören, großes menschliches Leid verursachen und ökonomische Schäden anrichten. Nach Angaben der Teilnehmer skizzierte die amerikanische Delegation das wichtigste außenpolitische Ziel der Trump-Administration – den Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Sie versicherten den Kolleginnen und Kollegen in den europäischen Ländern, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um dieses Ziel zu erreichen, und erwarten bereits in naher Zukunft bedeutende Fortschritte in dieser Richtung. Alle Parteien einigten sich darauf, die Zusammenarbeit zu verstärken und die Koordination der Maßnahmen zu verbessern, um diese ehrgeizige Aufgabe zu verwirklichen, die zu einer vordringlichen Aufgabe der internationalen Diplomatie geworden ist. Gleichzeitig äußerten die europäischen Vertreter ihre Besorgnis über die Absichten Washingtons hinsichtlich einer Neuen Strategie, falls Moskau nicht bereit sein sollte, Kompromisse einzugehen. Sie betonten die Notwendigkeit, strengere Sanktionen gegen Russland zu verhängen, einschließlich Maßnahmen, die bereits während der Trump-Administration erwogen wurden. Vertreter der europäischen Länder wollten die USA von der Bedeutung einer festen Haltung gegenüber dem russischen Regime überzeugen und den Druck verstärken, insbesondere durch die Einführung möglicherweise noch schärferer wirtschaftlicher Restriktionen. Dass die diplomatischen Kämpfe auf eine neue Ebene treten, bestätigt auch die Reaktion europäischer Politiker. Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian nannte die in Paris erzielten Verhandlungen einen diplomatischen Erfolg Frankreichs, da es erstmals in letzter Zeit gelungen sei, Führungspersönlichkeiten aus den USA, der Europäischen Union und der Ukraine an einen Tisch zu bringen. „Dies ist ein Schritt nach vorn in unserem Streben nach Frieden und Stabilität in der Region“, so seine Aussage. Doch nicht alle Akteure in der internationalen Politik teilen diesen Optimismus. Unmittelbar nach dem Treffen, am 18. April, gab der bekannte US-Politiker und Diplomat Marco Rubio eine Erklärung ab, wonach die USA die Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine möglicherweise aufgeben könnten, falls sich diese Zielstellung als unerreichbar herausstellen sollte. Er ergänzte, dass Washington bereit sei, seine Position zu ändern und den Fokus auf eine Verstärkung des Drucks auf Russland zu legen, falls die Verhandlungen keinen gewünschten Erfolg bringen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen fasste der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian zusammen: „Die Treffen in Paris haben einen diplomatischen Schritt nach vorn ermöglicht, weil wir die Bemühungen von Amerika, Europa und der Ukraine an einem Tisch vereint haben. Das ist eine gesunde Entwicklung, die Hoffnung auf eine Lösung des Konflikts gibt.“ Dennoch seien noch viele Anstrengungen und Kompromisse notwendig, um diese positive Tendenz zu festigen und den Kriegsverlauf zu ändern. Die Zeit wird zeigen, wie effektiv die neuen diplomatischen Schritte sein werden und ob sie zu einer dauerhaften Friedenslösung in der Ukraine beitragen können.