Эстонія bereitet sich auf groß angelegte Militärübungen vor, an denen Großbritannien und Frankreich beteiligt sind

Chas Pravdy - 18 April 2025 17:28

Dies ist eine der umfassendsten und wichtigsten Operationen im Rahmen der Strategie zur Verstärkung der Landesverteidigung unter den heutigen geopolitischen Bedingungen. Es handelt sich nicht nur um ein Training, sondern um eine ganzheitliche Demonstration der Einsatzbereitschaft estnischer Streitkräfte und ihrer Verbündeten für eine schnelle Reaktion im Falle neuer Bedrohungen sowie um eine Überprüfung des operativen Zusammenwirkens der NATO-Mitgliedsstaaten. Die Details der Großveranstaltung mit dem Namen Siil 2025, die seit Anfang April in Estland stattfinden und bis zum Ende des Monats andauern, bestätigen erneut die hohe Stufe der militärischen Zusammenarbeit zwischen den Partnerländern. Im Rahmen dieser Operation wird die nordische Nation von über 1500 Soldaten aus Großbritannien und Frankreich besucht. Sie werden Teil der bereits in Estland stationierten Einheiten des britischen und französischen Kommandos, die rund um die multinationalen NATO-Kampfgruppen konzentriert sind. Ziel ist es nicht nur, logistische Ketten zu üben, sondern auch die schnelle Verlegung und Integration der Streitkräfte in realen Kampfszenarien zu organisieren. Laut Generalstab der estnischen Streitkräfte umfasst die Vorbereitungsphase den Einsatz von militärischer Technik und Personal über Luft-,see- und landgestützte Transporte. Das britische Kontingent wird von der 4. Brigade der Armee angeführt, die bereits Bataillone leichter Infanterie in das Land gebracht hat, ausgestattet mit modernen Panzermustern wie Foxhound und Mastiff, sowie Aufklärungseinheiten mit Jagdfahrzeugen. Ebenso bedeutend ist die breite Unterstützung: Artillerieeinheiten, Scharfschützen, Panzertaktikteams, Ingenieure und Logistiker, die für einen reibungslosen Ablauf der Bewegungen und Einsatzaufgaben sorgen. Auch die französische Seite ist aktiv an den Übungen beteiligt. Besonders Augenmerk gilt den Marineinfanteristen, die bereits im Land arbeiten und sich im Rahmen der Vorbereitung mit den örtlichen Streitkräften verbünden werden. Die Streitkräfte der Verbündeten werden mit Luft-, See- und Bodenfahrzeugen verlegt. Dies ermöglicht die Übung nicht nur der schnellen Verlegung, sondern auch der logistischen und kommunikativen Koordination zwischen den verschiedenen Streitkräften – ein wichtiger Bestandteil moderner Verteidigung in den komplexen geopolitischen Situationen. Laut Major Toomas Pärnpuu, Kommandant für Transport und Mobilität im estnischen Verteidigungsministerium, testet der Prozess des Transports und der stationären Verlegung der Verbände die Fähigkeit des Landes, kurzfristig auf zusätzliche Kräfte aus Luft, See und Land zu reagieren. Gleichzeitig führt die vermehrte Bewegung von Militärtechnik und Personal durch die Straßen zu erhöhter Vorsicht und Geduld bei den Fahrern. Die Regierung bittet Zivilisten, die Kolonnen nicht zu behindern, Geduld zu zeigen und sicheren Abstand zu halten. Die Hauptphase der Siil 2025-Übungen wird vom 5. bis 23. Mai stattfinden. Sie wird alle Regionen des Landes umfassen und die Beteiligung von über 16.000 Soldaten – nationalen Einheiten sowie Partnerländern – vorsehen. Das Hauptziel ist nicht nur die Überprüfung der Kampffähigkeit der estnischen Streitkräfte im Rahmen der NATO, sondern auch die praktische Erprobung der schnellen Zusammenarbeit bei groß angelegten Verlegungen von Panzern und Infanterie. Besonderes Augenmerk gilt in diesem Jahr der Bewertung der infrastrukturellen Möglichkeiten des Landes. Insbesondere soll die Fähigkeit geprüft werden, die ankommenden Truppen schnell in bestehende Kampfstrukturen zu integrieren und ihre reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten. Zudem konzentrieren sich die Inspektoren auf die Ausbildung der Reservisten und die Fähigkeit der regionalen Reaktionssysteme, potenziellen militärischen Bedrohungen zu begegnen. Die Teilnehmer der Übungen werden den Ausbildungsstand der Kampfverbände der 1. Infanteriedivision und des Nordost-Seegebiets Kaitseliit sowie eventuelle Schwachstellen in der operativen Ausbildung bewerten. Vor dem Hintergrund der intensiven Vorbereitungen in Europa wächst auch das Interesse an anderen wichtigen militärischen Szenarien in der Region. So berichtet Deutschland, dass im Hafenstadt Hamburg bereits groß angelegte Übungen geplant sind, die Szenarien des schnellen Truppentransports der Verbündeten zu NATO-Ländern im Falle eines möglichen russischen Angriffs simulieren. Dies ist ein Zeichen für die zunehmende Spannungen und die Bemühungen der westlichen Länder, auf alle Szenarien vorbereitet zu sein. Gleichzeitig gibt es in Rumänien Probleme mit der Verkehrsinfrastruktur, die für die operative Unterstützung groß angelegter Übungen notwendig ist, wegen Verzögerungen bei der Reparatur wichtiger Verkehrswege, was langfristig die Logistik erschweren könnte. Insgesamt betonen die Vorbereitungen für die Militärübungen in Estland, Frankreich und Großbritannien die hohe strategische Stabilität und den Wunsch der Verbündeten, koordiniert und effizient auf die aktuellen globalen Herausforderungen und Risiken zu reagieren.

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