Der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine hat offiziell seinen Videobeitrag kommentiert, in dem die Öffentlichkeit und Medienvertreter dazu aufgerufen werden, vorsichtig bei der Weitergabe von Informationen zu sein, die der Verteidigung und Sicherheit des Landes schaden könnten. Das Video, das für erhebliches Aufsehen sorgte und Diskussionen über die Rolle der Medien im Krieg anregte, wurde einen Tag vor der Veröffentlichung veröffentlicht und ist zu einem Schlüsselbestandteil der Informationskampagne ukrainischer Verteidiger zum Schutz der Informationssicherheit geworden.

In seiner Erklärung betonte der Generalstab, dass der präsentierte Clip ausschließlich eine Bildungs- und Präventionsfunktion hat. Ziel ist es, eine breitere Öffentlichkeit, einschließlich Medienvertreter, auf die Bedeutung der Kontrolle persönlicher und beruflicher Informationen aufmerksam zu machen, die vom Feind im russisch-ukrainischen Krieg ausgenutzt werden können. Die offiziellen Vertreter hoben hervor, dass ein solcher Ansatz dazu beiträgt, potenzielle negative Folgen durch den Leck von vertraulichen Informationen zu vermeiden, die den Verlauf der Kampfhandlungen beeinflussen könnten. Im Video werden Journalisten mit Mikrofonen gezeigt, die scheinbar Geheimnisse über die Produktionsstätten von Drohnen offenbaren, mit denen die ukrainischen Streitkräfte Aufklärungsdaten erhalten, oder Orte der Angriffe auf Infrastrukturobjekte gezeigt. Im Text des Videos ist die Warnung enthalten: „Ein Bericht – ein Treffer. Die Folgen sind katastrophal.“ Damit soll die Verantwortung der Medien für die verbreiteten Informationen betont werden, da ungeschickte oder nachlässige Veröffentlichung dazu beitragen kann, dem Feind bei der Planung von Angriffen auf ukrainische Objekte und Militärstellungen zu helfen. Die Vertreter des Generalstabs fügten hinzu, dass dieses Video in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für strategische Kommunikation und Informationssicherheit beim Ministerium für Kultur und Informationspolitik der Ukraine erstellt wurde. Gemeinsam mit Experten und Sicherheitsspezialisten streben sie nicht nur an, zu informieren, sondern auch eine verantwortungsvolle Haltung bei der Verbreitung von Informationen während des Krieges zu fördern. Im Kommentar wurde auch betont, dass dieses Projekt Teil einer breiteren Kampagne mit dem Titel „Informationssicherheit“ ist, deren Ziel es ist, das Bewusstsein in der Gesellschaft für die Bedeutung des Schutzes geheimer Informationen zu erhöhen. Der Generalstab erkennt die wichtige Rolle der Journalisten und deren Beitrag im Kampf für die Unabhängigkeit und Integrität der Ukraine an. Sie äußerten ihren Dank an die Medienvertreter für Unterstützung, Engagement und gewissenhafte Arbeit in diesen schwierigen Zeiten. Gleichzeitig stellte der Stab fest, dass das Video nicht als Kritik oder Anschuldigung gegenüber den Medienvertretern verstanden werden sollte. Sein Hauptzweck besteht darin, alle erneut dazu zu bewegen, über die möglichen Folgen unvorsichtiger Handlungen im Informationsraum nachzudenken und zu betonen, dass jede offene oder verklausulierte Weitergabe von Informationen vom Feind gegen die Ukraine genutzt werden kann. Der Generalstab versprach, das erstellte Video unter Berücksichtigung konstruktiver Anmerkungen und Empfehlungen von Experten weiterzuentwickeln, und versicherte, dass es nach der Überarbeitung klarer sein und noch besser seine Bildungsfunktion erfüllen wird. Das Militärteam dankte den Bürgern und Fachleuten aufrichtig, die die Informationshoheit wahren und sich der Verantwortung bewusst sind, staatliche und militärische Geheimnisse zu schützen. Es ist zu bemerken, dass der Generalstab bereits vor einigen Tagen die Medien und die Streitkräfte aufgefordert hatte, äußerst vorsichtig bei der Weitergabe jeglicher Daten in sozialen Netzwerken und öffentlichen Plattformen zu sein. Damals veröffentlichten sie ein animiertes Video, in dem die Notwendigkeit der Einhaltung der Informationssicherheitsregeln betont wurde, denn der Schutz der Staatlichkeit und das Leben ukrainischer Soldaten hängen von der Verantwortlichkeit jedes Einzelnen ab. Auf diese Weise erklären die ukrainischen Verteidiger eindeutig: Im Krieg ist Information nicht weniger wichtig als Waffen. Sie betonen, dass jeder Bürger, insbesondere Journalisten und Militärangehörige, sich ihrer Verantwortung bewusst sein und gemäß den Prinzipien von Vertraulichkeit und Vorsicht handeln müssen, um dem Feind keinen Spielraum zur Nutzung offengelegter Daten gegen die ukrainische Verteidigung zu geben. Es ist wichtig zu bedenken, dass „ein Bericht – ein Angriff“ nicht nur Worte sind, sondern eine Erinnerung an den Preis einer unvorsichtigen Informationsprovokation in Kriegszeiten.