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Aufgrund russischer Beschussaktionen in der Donbass-Region wurden Mitte April drei Zivilpersonen verletzt An diesem Montagmorgen, dem 16. April, verschärfte sich die Situation in Donbass erneut aufgrund weiterer Beschüsse durch russische Streitkräfte. Nach offiziellen Informationen, veröffentlicht von der lokalen Staatsanwaltschaft und unter Bezugnahme auf die Sprecherin der regionalen Polizei, Anastasiya Medwedewa, wurden infolge dieser Angriffe drei Zivilpersonen verletzt, darunter Frauen und ein Mann, die unterschiedlich schwer verletzt wurden. Das Leben zweier der Verletzten hängt vermutlich von der Schnelligkeit und Qualität der medizinischen Versorgung ab. Den feurigen Beschuss russischer Aggressoren hielten die Bewohner des Dorfes Zaritschne in der Leski-Gemeinde und der Stadt Lyman stand. Laut Agentur "Sospilne Donbas" ereignete sich der erste Angriff um 10:30 Uhr morgens, als die Feinde das Dorf Zaritschne unter Feuer nahmen. Dabei wurde eine 71-jährige Einheimische schwer verletzt – durch eine Minenexplosion, Schädel-Hirn-Trauma sowie Splitterwunden. Die Medizin reagierte schnell, und die Frau wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Sie kämpft derzeit ums Überleben in regionalen medizinischen Einrichtungen. Einige Stunden später, um 13:15 Uhr, erfolgte ein erneuter Beschuss dieses Ortes durch die russische Armee. Dabei wurde ein 61-jähriger Mann verletzt, der eine Minenexplosions- und Splitterverletzung sowie Komplikationen durch Prellungen und eine Concussion erlitt. Mediziner schließen nicht aus, dass bei den Angriffen verschiedene Waffentypen eingesetzt wurden, allerdings sind die genauen Details der verwendeten Waffen derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Insgesamt verschärfte sich die Lage in der Region erheblich am Nachmittag. Gegen 14:40 Uhr setzten die russischen Truppen eine unbemannte Luftfahrzeug (UAV), vermutlich vom Typ "Molnija-2", ein, um einen Angriff auf Lyman durchzuführen. Nach vorläufigen Angaben trafen Trümmer einer Granate oder Teile des Drohnenantriebs ein Wohnhaus und verletzten eine 70-jährige Bewohnerin der Stadt. Die Mediziner reagierten schnell, der Zustand der Verletzten bleibt jedoch unter ärztlicher Beobachtung. Die offiziellen Strafverfolgungsbehörden haben bereits Ermittlungen gemäß Artikel 438, erster Teil, des ukrainischen Strafgesetzbuches aufgenommen, der Kriegsverbrechen betrifft. Nach vorläufigen Daten konzentriert sich die Untersuchung auf die Sammlung von Beweisen für den Einsatz verbotener Mittel und Methoden im Krieg sowie auf die Feststellung der genauen Umstände jedes einzelnen Angriffsmoments. Insgesamt erinnern diese jüngsten Ereignisse erneut an den langen und unmenschlichen Preis des Konflikts für die Zivilbevölkerung im Donbass. Die militärischen Aktionen bringen weiterhin Zerstörung, Verletzungen und Verluste. Die Verantwortung für die unvermeidlichen menschlichen Tragödien liegt in erster Linie beim Aggressorland – der Russischen Föderation. Die Bewohner vor Ort hoffen auf ein baldiges Ende des Konflikts und eine Rückkehr zum Frieden, doch meist bleiben sie unter Artilleriebeschuss, sind gezwungen, täglich erneut um ihr Leben und ihre Sicherheit zu kämpfen.